Kirchensteuer

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Kirchensteuer, die… muss man sich etwas anders vorstellen als wir es heute gewohnt sind. Besonders beachtenswert ist dabei die Entwicklungsgeschichte. Man könnte die Angelegenheit auch als zweite oder erneute Erfindung des Rades betrachten. In einer Zeit, als die Kirche arg aus dem Ruder gelaufen war und alles nach der richtigen Richtung verlangte, kam ein Pfiffikus daher und ersetzte das marode Ruder durch ein neues und stabiles Steuer. So gelang es dem sinkenden Kahn, die Zeit zu überdauern. Aber trotz Kirchensteuer sind sich die Schäfchen immer noch nicht einig, ob das Kirchenschiff nunmehr auf dem rechten Weg ist.

Das blöde an dem Kirchensteuer ist die permanente Unwucht, was die Bedienung sehr beschwerlich macht. Zwar ist das zentrale Element der Kirche - das Kreuz - dabei enthalten, aber auf der Lenkachse erzeugt das beim Lenken eben nur dieses Geeiere, auch wenn die Leute hart zugreifen. Da man dennoch mit der nötigen Glaubensfestigkeit und dem unbändigen Willen alles Schlechte auf diesem Planeten mittels Kirchensteuer richtig aussteuern will, vertraut die ganze Gemeinde auf den derzeit amtierenden Gott Mammon. Bei dieser Plackerei wurde der mittellose Gott offenbar ganz vergessen, vielleicht auch aus Gnatz, weil der dem Moses für die erste Lenkung des Volkes Steinplatten in die Hand drückte.

Siehe auch.png Siehe besser:  Autosteuer | Steuer | Laster