Klammer
Klammer ist ein personifiziertes oder substantiviertes Adjektiv zur Beschreibung einer Person oder eines Gegenstandes mit ohne Geld.
Historisch entstanden ist der Begriff etwa 19. Jahrhundert, weil jemand mit ohne Geld auch mit ohne warme Stube war. Damit war die Mittellosigkeit über die gleichzeitige Kälte auch eine Bewegungshemmung der Finger: man konnte nicht mehr dieses typische Aneinanderreiben von Zeigefinger und Daumen zur Symbolisierung der Zahlungsbereitschaft ausführen. Diese Bewegungseinschränkung wurde dann auch übertragen auf zum Beispiel die Geldbörse (altes Wort für Portemonaie), die bei mangelndem Inhalt ebenfalls nicht mehr bewegt, also auf- und zugemacht wurde.
Weitere Bedeutungen sind die Übertragung dieser Bewegungseinschränkung auf unbelebte oder ideelle Gegenstände, zum Beispiel für eine Wäscheklammer (die Wäsche wurde auf der Leine fixiert) oder für eine Büroklammer (die Angestellten darinnen verbeamtet, also völlig regungslos) bis hin zu Pleonasmen wie die Heftklammer. Auch in der Mathemagie hält die Klammer variable und konstante Größen zusammen.
Ansatzweise bargeldlos ist auch Karl Klammer.
Hat gar nichts zu tun mit: Klammeraffe