Kopi Luwak
Kopi Luwak (Schland'sch: Dungbohnen-Kaffee) ist ein Kaffee, der In Donesien hergestellt wird. SIE behaupten, er erhielte seinen besonderen Geschmack durch Veredelung der Kaffeebohnen im Arsch von Zwerkkamelen, die dort Luwak heißen. Dazu müsse das Luwak die Kaffeebohnen ohne zu zerkauen fressen (was Kamelen bekanntlich unmöglich ist). Aber SIE stehen ja sowieso in dem Ruf alles machbar zu machen. Es wird sogar verbreitet, dass den Minikamelen dazu die Zähne ausgeschlagen werden, obwohl das noch Keiner gesehen hat. Im Darm der Minikamele, so SIE, fermentiert der Kaffee dann. Wenn er dann genug verarscht sei, gäben die Einheimischen den Luwak Abführmittel, so dass sie die Bohnen zusammen mit dem Dung von dem Zeugs, was sie sonst so am Straßenrand fressen, ausscheiden. Kopi-Luwak soll dann wie eine Mischung aus ALDI-Kaffee mit Ja-Kakao und A&P-Schokolade schmecken, und erzielt deshalb einen Kilopreis von etwa 1000 dromedarischen Dollars. Damit gehört er zweideutig zu den teuersten Kaffeesorten der Erdscheibe.
Angeblich sollen auch in Sumatra Elefanten auf ähnliche Weise die sowieso schon eklig schmeckende Dungia-Frucht noch „besser” machen.
Die Herstellungsart geht aber ursprünglich zurück auf ein Verfahren, das von Atatürk zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Herstellung des Türkischen Mokka als preisgünstigen Ersatz für den seltenen und kostbaren Bodenseekaffee entwickelt wurde. Weil dadurch Türkischer Mokka aber in dem Ruf steht ein Billigprodukt zu sein, haben SIE zur Erhaltung einer profitablen Preisniveaus systematisch diesen Zusammenhang aus dem Wissen der Welt getilgt und durch die eingangs genannte urbane Legende ersetzt.
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