News:2012-12-12 – Oliver Kahn macht sich selbständig und ist nun im Wassertor!
News vom 12.12.2012
Völlig erstmals in der Wassergeschichte der Weltgeschichte und überhaupt, seitdem die Royal Navy jemals zur See gelassen wurde, habe sich ein olivfarbener "Kahn", wie sich Konteradmiral Sir Lordadmiral Bobby Nelson sehr symphatisch zwinkernd mit britischem Understatement ausdrückte, freiwillig zum Einsatz an der Piratenküste Somalarias gemeldet. Immerhin ein Schlachtschiff der beachtlichen Overkill-5000-Klasse, das zehn Meter unter der Wasserlinie tiefer liege, als die Wasserlinie (engl. "Waterline") hoch sei. Und dies aber nur bei Ebbe.
Der freundliche alte Admiral erklärte bei einer gemütlichen Very old English Teatime, wie dies alles (engl. "all") gekommen sei: Der Kahn habe sich, vor Ankara vor Anker liegend, losgerissen und sei auf ziemlich zufällige und sehr unerklärliche Weise plötzlich vor der Küste Somalias erschienen, wo er sich im sog. "Wassertor" mit dem Anker verfangen habe. Genau dieser Ort sei jedoch auch eine beliebte Zuflucht von Anhängern der somalischen Piratenpartei, die von dort ihre illegalen Gesetze twitterten und ihren kriminellen Präsidenten upgeloadet hätten (engl. "to upload").
Doch nun nicht mehr, kichert der Admiral vergnügt, weil ja die H.M.S. Royal British Cup Of Tea jetzt dort Position bezogen hätte. Die Piraten hätten in schierer, nackter, beklemmend den Hals hinaufkriechender, die Hände zittrig machender und Mundtrockenheit sowie Übelkeit und Impotenz erregender Panik das Weite gesucht und wahrscheinlich auch gefunden. Doch, fragen wir, habe man denn nicht bemerkt, dass das Schiff, das schief in Ankara vor Anker gelegen habe, irgendwann den Anker gehisst habe und nun nicht mehr vor Ankara vor Anker gelegen hätte, sondern ohne Anker im Ankaraischen Meer triebe, und was es dort triebe, oder was? Oder wie das Meer dort auch immer hieße.
Nun, das sei so gekommen, erklärt uns der Admiral and Commander-in-Chief-of-the-Lords-and-the-Holy-Ghost-of-British-Plumpudding, dass Sir Lord Vickinghamshire, welcher ein nobler und ehrenwerter Gentleman sei, an diesem Abend eine zwanglose Dinnerparty in der britischen Botschaft in Ankara gegeben hätte, und Commander Smith der besagten H.M.S. Royal British Cup Of Tea sei auch eingeladen gewesen, ein guter alter Junge (engl. "good old Boy"), der seine Erlebnisse in Korea noch nicht ganz verkraftet hätte, und daher seine besten Freunde, die Wachhabenden Offiziere Sir Spencer Travis sowie Sir Winston Eden, beides ganz außergewöhnliche Jungs übrigens, mitgenommen habe. Sir Spencer Travis allerdings sei nun in zweiter Ehe mit Lady Brunsvick-Essex of Greenmile Village liiert gewesen, welche die Halbschwester stiefväterlicherseits von Miss Victoria Briggstone, welche zwar nur eine Bürgerliche gewesen sei, aber na, sie wissen schon, alter Junge... scherzt der Admiral doppelzweideutig und zwinkert schelmbübisch mit dem Auge (dem echten). ...Aber, äh, wo war ich stehengeblieben? Ach so. Also besagte Lady Brunsvick-Essex war in dritter Ehe liiert mit dem aufstrebenden jungen Sir Thomas Mortimer, sie wissen schon, der später vor der Normandie die Bunker mit Schiffsartillerie bepflastert hat, und der hat dann.... chrrrr... chrrr...
Wir vom KameloNews-Team können es nicht fassen! Ist der gute alte Admiral etwa eingeschlafen? Trotz des vielen Tees, trotz der spannenden Geschichte, die er uns erzählen wollte?
Werden wir jemals von ihm erfahren, wie sich der britische Schlachtkreuzer vor Ankara unbemerkt losmachen konnte?
Oder wird uns ein anderes, erfahreneres Kamelo-News-Team zuvorkommen? Wir jedenfalls ziehen uns leise aus dem good old English Tearoom des alten Herrn zurück, denn wir respektieren schliesslich den Schlaf eines ehrwürdigen und verdienten alten Hamplemans...