News:2014-11-09 – Bahnstreik: Problemlösung von unerwarteter Seite

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News vom 09.11.2014

Es sollte wirklich einmal erwähnt werden, dass in der Auseinandersetzung zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn AG beide Seiten wirklich Herausragendes geleistet haben. Doch leider haben selbst noch so exzessives Streiken und exzessives Bocken sowie eine Gerichtsverhandlung, Bestechungsversuche und sogar Gewaltandrohungen die Arbeitskampf-Kontrahenten seltsamerweise einander keinen Schritt näher gebracht. Jetzt ist der Streik zwar erst einmal vorbei, doch nach dem Streik ist vor dem Streik, und ein Ende dieses Kreislaufes war bisher nicht in Sicht.

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Ver-Lok-end: Dieser Triebfahrzeugführer ist noch zu haben.

Die außerhalb der Bahn AG existierende Restwirtschaft erwartet wegen der Streikerei und den damit verbunden Ausfällen von Waren-, Rohstoff- und Personal-Lieferungen extreme Kosten, die in die Trilliardenhöhe gehen. Die Forderungen der Gewerkschaft sind freilich Peanuts gegen diese Beträge. Deshalb haben sich nun Vertreter der Wirtschaft in Letzterer zusammengesetzt, um eine Lösung zu finden - und hatten diese bereits vor Eintreffen der 2. Bestellrunde in petto: Sie gründeten schlicht und einfach einen Fonds, um ihrerseits die Forderung der Lokführer und des Zugbegleitpersonals nach anständiger Bezahlung zu erfüllen.

Das Ganze funktioniert nach dem Patenschaftssystem, ähnlich denen für Kinder in anderen armutsgeplagten Gegenden dieser Erde außerhalb deutscher Züge. Einzelne Firmen wie auch Privatpersonen können "ihren" Lokführer (oder eine andere Zugbegleitperson) adoptieren und ihm somit ein gerechtes finanzielles Auskommen und menschenwürdiges Leben ermöglichen. Im Gegenzug (ggf. auch im Regionalzug oder Fernzug) erhalten sie dafür alle paar Monate aktuelle Fotos oder Briefe von ihrem Liebling.

Schirmfrau Supernanny Katharina Saalfrank erklärt dazu: «Wenn Arbeitnehmer bockig sind, hat das oft entwicklungsbedingte Ursachen. Oft sehen sie in ihrem Abgrenzungsverhalten vom Arbeitgeber gar nicht ein, dass sie doch naturgemäß abhängig und hilfsbedürftig sind. Darauf muss der Arbeitgeber natürlich einfühlsam aber bestimmt reagieren. Wenn das Verhältnis natürlich wirklich unwiderruflich gestört ist, muss als letzter Schritt der Arbeitnehmer zur Adoption freigegeben werden. Das ist in dem Fall nun so zu sehen. Natürlich bedeutet das keine komplette Trennung: Beide Seiten sollen und müssen trotzdem konstruktiv miteinander weiter arbeiten!»