News:2021-04-21 – Rache ist süß: Atommüllendlager soll nach Bayern
News vom 21.04.2021
Nur kurz nach dem Sieg Laschets im Kanzerletheater der Union wird bekannt, dass die CDU im Falle eines Walsieges im September beim Bundestagswal die Einrichtung des Atommüllendlagers in Bayern festschreiben will.
Der atommüllpolitsche Sprecher der CDU, Adam Spalt, dazu im Kamelo-Interview: "Trotz aller Bemühungen der bayrischen CSU in den letzten Tagen und Wochen sehen wir, dass das politsche Erdbeben ausgeblieben ist. Daher können wir nun mit Sicherheit sagen: Bayern ist seismologisch sehr stabil und damit besser als jede andere Region in Deutschland für den Aufbau des Atommüllendlagers geeignet. Gleichzeitig haben wir nun eine ganze Reihe möglicher Standorte für atomare Zwischenlager. Zum Beispiel Berlin und Sachsen, welche zuletzt den bayrischen Standpunkt unterstützt haben. Zwar träfe dies auch auf Thüringen zu, hier hat sich jedoch in der Vergangenheit gezeigt, dass die politische Kruste alles andere als stabil ist und immer wieder zum Einbrechen am rechten und linken Ende neigt."
Kurz darauf meldete sich auch der Sprecher des Windenergieresorts der Bündnisgrünen, Hans-Wilhelm Puste-Blume, zu Wort: "Sollten wir in der nächsten Bundestags-Legislatur die stärkste Fraktion stellen und Senior-Partner einer Koalition werden, planen wir umfangreiche Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz. So kann es zum Beispiel nicht länger hingenommen werden, dass für den Bau von Trans-Deutschland-Stromtrassen wertvolle Biotope und Lebensräume beeinträchtigt werden. Daher soll die Erzeugung von Windenergie weiter dezentralisiert werden, sodass jedes Bundesland seinen Energiebedarf selbst decken kann. Während hier einige Bundesländer wie zum Beispiel Schleswig-Holstein und Thüringen bereits das Ziel erreicht haben bzw. auf einem sehr guten Weg sind, gibt es in Bayern noch enormen Nachholbedarf. Hier sieht unser Gesetzesentwurf den Zubau von 12,4 Millionen Windrädern vor."