Philatelie
Als Philatelie wird das psychologische Krankheitsbild des manischen Sammelns von Postwertzeichen bezeichnet.
Viele Philatelisten belagern, aus ihrem Zwang heraus, deshalb oft die Quellen, namhaft Postbüros und einzelne Druckereien. Briefe und andere Poststücke werden oft gewaltsam verstümmelt. Auch Überfälle auf Postboten sind bereits verzeichnet worden und unterdessen müssen, in gewissen Gebieten, Postboten die Briefe mit einer Leibwache austragen.
Der Philatelist ist in seinem Verhalten gewöhnlich nicht von anderen Kamelen zu unterscheiden. Meistens führen sie ein geregeltes Familienleben und gehen einem geregelten Beruf nach. Ihre Krankheit macht sich meist im Zusammenhang mit dem Vollmond bemerkbar, ein leichtes Zucken in der Maulgegend verrät den Entzug und schon bald machen sie sich auf, nach Beute zu suchen.
Immer mehr Betroffene gründen auch Pro-Phila-Vereine, in denen sich die Kranken untereinander zur Sammelwut anstacheln. Auch im Internet existieren viele Philatelisten-Communities.
Gegenmaßnahmen[bearbeiten]
Medizin und Wissenschaft stehen noch vor einem Rätsel, was Ursachen und Behandlung der Krankheit angeht. Therapien mit Delphinen oder Kaninchen zeigen bereits leichte Erfolge, doch außerhalb geschlossener Anstalten möchten die Ärzte Erkrankte noch nicht sehen, jedenfalls nicht solange etliche Tiere, selbst nach einer erfolgreichen Therapie, mit Briefmarken vollgeklebt sind oder die Patienten die Tiere weiterhin ablecken.
Die andere Seite betrifft den Schutz der Marken. Die Post hat mittlerweile eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen, um die ordentliche Zustellung sichern und den Briefen ein unbeschadetes Dasein ermöglichen zu können. Dazu zählen markenlose Umschläge, die nur einen Stempel besitzen, selbstklebende Marken, die sich an der Zunge des Sammlers beim Leckversuch festsetzen sowie Postwertzeichen, die sich durch Säure oder ähnliches selbst verteidigen.
Siehe auch: Bürokomplex | Wikifizierung
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