Provokativ

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Baustelle.png

ACHTUNG: Mindestens ein Kamel ist der Meinung, dass Provokativ dringend einer Überarbeitung bedarf.

Zwar ist dieses Kamel der Meinung, der Artikel sei noch zu retten, hat aber selbst derzeit keine Lust/Idee/Zeit/Ausrede (passendes bitte nicht streichen). Verbessere ihn doch einfach selbst, und entferne danach diese Vorlage.
Bist Du eher der Meinung, dieser Artikel gehört in die Grabkammer, dann ersetz doch diese Vorlage durch z. B. {{Begraben}} und – ganz wichtig – eine kurze Begründung mit deiner Signatur (~~~~)!
Schöne Artikel-Idee, aber derzeit recht langatmig und wirr umgesetzt. Der Provokativ sollte sich besser erschließen - besonders durch lustigere Beispiele. Nicht zu verstehen sind Grund und Witz für das zu Beginn eingebrachte überkommene Frauen-Männer-Ding, zumal die Beispiele seltsam und holprig daherkommen. Eine radikale Kürzung und knackigere Beispiele stünden dem Ganzen gut zu Gesicht. 8-D (Diskussion) 10:59, 30. Jul. 2015 (NNZ)

Der Provokativ ist ein grammatikalischer Fall (lateinisch ‚Casus‘). Er markiert in vielen Sprachen (z. B. den kameloiden Sprachen Nord-Ost-Kamelistans) typischerweise die weibliche Rolle, die nicht aktiv handelt (= Patiens; vgl. direktes Objekt), sondern behandelt werden will. In der deutschen Grammatik stellt er den 4. Fall dar.

Für den Provokativ fragt man im Deutschen mit Wieso eigentlich nicht? oder Wieviel würde das kosten?.

  • Beispiel: Ich trage heute einen kurzen Rock. → Frage: Wieso eigentlich nicht? → Antwort: Das weis ich auch nicht.
  • Beispiel: Ich trage heute einen kurzen Rock. → Frage: Wieviel würde das kosten? → Antwort: 80 Euro.

Aus diesem Grund wird er auch als Wieso eigentlich nicht-Fall bezeichnet. Man benennt ihn objektiv auch als sehr direkt; es ist der Kasus „der Erotik und des zielgerichteten, dynamischen Anbaggerns“.

Die Bezeichnung „Provokativ“ leitet sich vom lateinischen casus provocativus („das Anbaggern betreffender Fall“) ab, was wiederum von provocare, „(eine Erektion) hervorrufen“, abstammt. In der Antike war auch die Übersetzung casus errectivus („der kasus überhaupt, alle anderen sind Käse“) bekannt (s. altrömische Preistabelle für professionelle Dienstleistungen, Inst. V 72 S. 185, 25); allerdings war die Herkunft und eigentliche Bedeutung der ursprünglichen Benennung den antiken Klerikern selbst offensichtich so unklar, dass sie ihn nur außer Dienst benutzten.

Provokativ im Deutschen[bearbeiten]

Der Provokativ ist im Deutschen ein oft angezeigter morphologischer Kasus (= Straftatbestand), der aber außer im Maskulin Singular vom Nominativ nicht unterscheidbar ist. Beispiele:

Genus/Numerus Nominativ Provokativ
Neutrum Singular Ein Arschgeweih ist ein Tattoo.“ „Er sieht ein Arschgeweih.“
Femininum Singular Die Lehrerin betritt das Klassenzimmer.“ Die Lehrerin betritt das Klassenzimmer ohne Unterwäsche.“
Maskulinum Plural Die Politiker halten ihren Mund.“ Die Politiker halten eine Rede.“
Maskulin Singular Ein pornographischer Film ist ein Kunstwerk.“ „Er sieht einen pornographischen Film.“

Manche maskuline Substantive werden im Provokativ Singular dekliniert, der unterschiedliche Kasus wirkt sich dann nicht nur auf den Artikel aus:

Nominativ Provokativ
Ein Rabe ist ein Vogel.“ „Er vögelt einen Raben.“
Mein Freund war ein cooler Typ.“ „Alle mochten diesen coolen Typen.“

Provokativ bedingt durch die Erektion[bearbeiten]

Der Provokativ kann durch die Erektion verlangt werden. Er ist dann tarifgemäß um 50 % teurer.

Präpositionen
  • durch: durchsichtig (gemeint ist transparente Kleidung).
  • für: für 80 Euro.
  • gegen: Er hatte nichts gegen Erotik.
  • ohne: Ich kann ohne Orgasmus nicht einschlafen.
  • um: Ich tue das nur, um dich zu erregen.

Bei einigen Positionen können sowohl Provokativ als auch Dativ verwendet werden. Der Provokativ nennt die Richtung auf ein Ziel, der Dativ gibt den aktuellen Ort an. Beispiel: Wohin soll das führen? Es führt zur Schwangerschaft (Provokativ). Wo steht er? - Er steht vor dem Orgasmus (Dativ). Die Positionen, bei denen entweder Dativ oder Provokativ stehen kann, sind: in, an, auf, vor, hinter, über, unter, mittendrin, neben, zwischen, 69 und Missionarsstellung.

Verben
  • sehen: Er sieht den Mann (bei heterosexuellen Männern wird hier meist alternativ der Akkusativ verwendet).
  • lesen: Susanne liest ein spannendes Porno-Heft.
  • nennen: Sie nennt ihn einen Dummkopf (GleichsetzungsProvokativ weiter unten)
Adjektive
  • wert: Das Ergebnis ist diesen Aufwand wert.
  • gewohnt: Er ist den Lärm gewohnt.

Der Gleichsetzungs-Provokativ[bearbeiten]

Der Gleichsetzungs-Provokativ (auch prädikativer Provokativ) tritt nur bei bestimmten Verben wie z. B. nennen, schelten, taufen auf. Er steht ohne Präposition neben dem Provokativobjekt und bezieht sich eng darauf.

Beispiel
  • Er hieß Susanne. Weil er eine Shemale war.
  • Susanne nannte ihren Kollegen ein Kamel.

Der adverbiale Provokativ[bearbeiten]

Der adverbiale Provokativ (auch Adverbial-Provokativ) bezeichnet die Zeitdauer (Beispiele 1 und 2) oder Strecke (Beispiele 3 und 4) und kann nicht durch preisgünstigere Alternativen ersetzt werden. Er wird nicht von der Domina verlangt und kann also auch dann stehen, wenn er nicht submissiv ist. Bei der Geschlechtsumwandlung eines Mannes (3) in eine Frau (4) bleibt er manchmal erhalten.

Beispiele
  • Sie besucht ihn eine dreiviertel Stunde lang. (1)
  • Sie haben 1,5 Stunden lang miteinander geschlafen. (2)
  • Er hat es dabei fast bis zum Orgasmus geschafft. (3)
  • Sie wurde bis zur Ejakulation provoziert. (4)

Der absolute Provokativ[bearbeiten]

Als absolut provokativ werden besonders provokative Glieder bezeichnet, die in der gegebenen Form und Länge nicht durch das aufnehmende Objekt verlangt werden, wie zum Beispiel das von (zensiert).

Häufig wird der Begriff aber eingeschränkt verwendet, und bezeichnet nur solche Glieder, die nicht besonders lang sind und nur als epileptisch zuckende Konstruktionen gedeutet werden.

Beispiel
Er stand unter der Tür, sein Glied in der Hand, und erstarrte (etwa anstelle einer nicht epileptischen Konstruktion wie: einen Blumenstrauß in der Hand haltend)

Beispiele (nur Verbale Erektion)[bearbeiten]

  • Satz: „Den Großvater soll man befriedigen.“
Frage: „Wen (oder was) soll man befriedigen?“
Antwort: „Den Großvater!“
  • Satz: „Manja soll man fragen, weil sie echt heißt ist!“
Frage: „Wen (oder was) soll man fragen?“
Antwort: „Die Manja, weil sie echt heißt ist!“
  • Satz: „Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß.“
Frage: „Wer macht einen heiß?“
Antwort: „Manja!“ (siehe oben).

Provokativ in anderen Ländern[bearbeiten]

England und Niederlande[bearbeiten]

In England und der Niederlande können deutschsprachige provokative Äußerungen oft zumindest soweit verstanden werden, dass es zur Strafverfolgung reicht. Hier sollte man deshalb grundsätzlich darauf verzichten.

Polen[bearbeiten]

Polen ist ein Land, das zwar auch einige Artikel hat, sie aber nur in gewissen Fällen einsetzt. Die Endungen des Substantivs im Provokativ und Nominativ unterscheiden sich hier immer im Femininum Singular, aber im Maskulinum Singular nur bei belebten Substantiven (Menschen oder Tieren - in letzterem Fall strafbar). Außerdem wird auch hier die Verwendung des Provokativs in bestimmten Positionen durch die Erektion bedingt.

Latinistan[bearbeiten]

In Latinistan ist der Provokativ nicht nur bei Touristen beliebt. So heißt zum Beispiel „Errare Humanum est“ so viel wie „60 Euro (ohne Gewährleistung)“.

Esperanien[bearbeiten]

In Esperanien gibt es neben dem Nominativ lediglich den Provokativ als weiteren Fall. Das heißt, 50 % aller Äußerungen sind provokativ zu verstehen. Dieser wird durch das Anhängen der Endung -n an den Wortstamm gebildet. So heißt zum Beispiel „La kato amas la katon“ – „Die Katze liebt sich selbst“. Dieser Fall ermöglicht es, die Stellung möglichst frei zu wählen: „La katon amas la kato“ unterscheidet sich also nur in der Perspektive, bleibt aber ebenfalls gebühren- und steuerfrei. Die heterosexuellen Fälle werden in Esperantien durch andere Stellungen gebildet, die viel zu komplex für Kamele sind.

Der Provokativ stellt in Esperanien eine große Hürde für Kamele dar, da Anfänger meistens vergessen, das Rektum nach hinten auszurichten. Ein berühmtes esperanisches Zitat besagt: „Ne forgesu la provocation“ – „Vergiss den Provokativ nicht“.

Kein Wunder, dass Esperanien in der Fortpflanzungsrate noch hinter dem Vatikan liegt.

Türkei[bearbeiten]

In der Türkei wird unterschieden, ob ein unbestimmter oder bestimmter Provokativ vorliegt. Der unbestimmte Provokativ hat wie der Nominativ keine eigene Endung, während der bestimmte Provokativ nach der Vokalharmonie ein -i/-ı/-u/-ü als Endung (Suffix) erhält. Nach einem Vokal wird vor der Endung der Bindekonsonant -y- eingeschoben.

Beispiele
  • Angulika bir ulmi yiyor. – „Angulika mag Sex mir dir.“ (unbestimmt)
  • Angulika bir ulmi yiyory 8 kameli. – „Angulika mag Sex mit dir. Kostet 8 Kamele.“ (bestimmt)

Provokativ und Tarifrecht[bearbeiten]

In der neuzeitlichen Forschung zum Kasus wird diesem von etlichen Gewerkschaften eine verbindliche und preisgestaltende Funktion zugewiesen. Deshalb sind Streiks grundsätzlich als "provokativ" zu verstehen und entsprechend zu deklinieren.

Siehe auch[bearbeiten]