Wirbelsäule

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Wirbelsäule bei seiner Pirouette

Das Wirbelsäule ist ein ursprünglich aus Schwaben stammendes kleines Schwein, welches die Flachwelt durch seine wirbelsturmartigen Schnellrotationen verblüfft. Füßsicker und Füßiotherapeuten haben noch keine Erklärung gefunden wie der Schweinekörper derartige Zentrifugalkräfte mobilisieren und wie er ihnen standhalten kann. Das Wirbelsäule wird entsprechend den Landwirbeltieren zugeordnet. In früheren Zeiten nutzte man Wirbelsäule zum Bodenbohnern, indem man ihnen Putzlumpen an die Hufe schnallte. Dabei erfreuten ihre akrobatischen Einlagen derart das Auge, dass man bald große Bohnerhallen baute und Wettbewerbe ausrichtete. Wie der geneigte Leser richtig vermutet, war dies der Vorläufer des modernen Eiskunstlaufes.

Im Laufe der Evolution haben sich zwei Unterarten herausgebildet: Das linkswirbelnde und das rechtswirbelnde Wirbelsäule.

Bedeutung[bearbeiten]

Wirbelsäule im Labor beobachtet können – nach Wegräumen empfindlicher Reagenzgläser – Aufschluss über Wetter- und Wasserphänomene geben. Inzwischen konnten Froscher mit Hilfe der Drehsäuger sogar erste Erfolge bei der Bekämpfung von Wirbelstürmen und Sogstrudeln erzielen, indem man besonders begabte Exemplare in das Zentrum des Sturmes bzw. Soges platzierte mit dem Auftrag, sich entgegengen der Drehrichtung des Naturphänomens zu bewegen. In fast allen Fällen konnte so das Wirbeln neutralisiert und die Bedrohung augenblicklich gestoppt werden. Nur in einem Fall ging ein eigentlich besonders harmloses Experiment gründlich schief: Es entwickelte sich aus einer kleinen Luftverwirbelung ein ausgewachsener Tornado, weil das Schwein schwerhörig war und sich mit statt entgegen der Windrichtung drehte.

In freier Wildbahn erzeugen die kreiselnden Schweine keine Hurrikane, Tornados, Strudel oder sonstige drehwirbelbedingte Naturphänomene, noch können sie diese verhindern, weil sich instinktiv immer ein links- und ein rechtswirbliges Exemplar zusammenschließen und so die Außenwirbelkräfte neutralisieren. Soloeinlagen können lediglich in Form des kurzfristigen Erzeugens eines Apfelstrudels beobachtet werden, wodurch das Wirbelsäule bequem an die begehrten Früchte gelangt. Da Wirbelsäule normalerweise nicht gerne einzeln auftreten, können nur besonders abgerichtete bzw. ausgebildete Exemplare als Solokünstler in den Wetterdienst treten.

Leider sind Wirbelsäule inzwischen selten geworden und wohlstandsbedingt so degeneriert, dass sie häufig gar nicht mehr selber drehen, sondern lediglich einen kurzen Drehmoment haben. Daher gibt es nicht genügend Exemplare, um besagte Naturkatastrophen wirksam zu bekämpfen.

Gefährdung[bearbeiten]

Kreuzweh – Wirbelsäule schuld?

Einer verbreiteten Legende nach ernährt sich das Wirbelsäule parasitär und befällt – perfekt getarnt – den Rücken seines Wirts, wo es nach einigen Jahrzehnten starke Schmerzen verursachen kann. Noch heute wird diese Erklärung als Ursache von Kreuzweh häufig herangezogen, was archaische Sau-Austreibungs-Rituale zur Folge hat – siehe Behandlung. Daher ist das Wirbelsäule nunmehr stark vom Ansterben bedroht.

Anamnese[bearbeiten]

Rückgrat nach Bandscheibenvorfall durch Wirbelsäule

Der Rücken des Wirts wird normaalerweise durch einen dicken Stab zusammengehalten. Das Wirbelsäule zersägt diesen jedoch klammheimlich in lauter Stücke und bappt behelfsmäßig Knorpel dazwischen. Zum Schluss bleibt vom Rückensteg nur noch eine bandartige Struktur mit einzelnen knöchernen Trümmern übrig, die äußerlich sichtbar sind und sich leicht ertasten lassen (siehe Bild). Nach einem solchen Bandscheibenvorfall kann der Wirt nur noch durch Schmerz gekrümmt hinter der Theke des Lebens stehen.

Behandlung[bearbeiten]

Auch während der Behandlung dreht sich das Wirbelsäule wie eine gesengte Sau

Die Behandlung ist in jedem Fall eine spezielle Wärmetherapie. Sie kann in drei bis vier Schritten erfolgen:

  1. intramuskuläre Impfung des Wirbelsäules an einer Vielzahl von Stellen mit konzentrierter Lösung aus Kochsalz und einem starken Gewürzsud;
  2. mehrstündige Marinierung des Wirbelsäules in einer Lake aus Rotwein und Gewürzen;
  3. Aufspießen des Wirbelsäules und Vorbacken in einem dafür geeigneten großen Backofen (eventuell in einer Bäckerei);
  4. längeres Drehen des Spießes über einer soliden Holzkohleglut. Hierbei ist zu beachten, dass die Rotation entgegen der natürlichen Wirbelrichtung erfolgen muss, also rechtsherum bei linkswirbelnden Wirbelsäulen und linksherum bei rechtswirbelnden Wirbelsäulen.

Punkt drei und vier können notfalls auf Punkt vier rehduziert werden, dann benötigt dieser Punkt allerdings einen mehrstündigen Zeitansatz bei komplizierterer permanenter Temperaturkontrolle der Holzkohlenglut.

Danach können schichtweise die durch die Holzkohleglut durchgegarten Teile abgeschnitten und verzehrt werden. Die Behandlung ist abgeschlossen, wenn nur noch die Knochen des Wirbelsäules verblieben sind und ein kollektives unterdrücktes Rülpsen zu vernehmen ist. Noch mal Schwein gehabt.

Vorbeugung[bearbeiten]

Soll helfen.

497px-Vulva-handsign-Yoni-mudra.svg.png Merkelsatz„Vorbeugen ist immer noch besser, als nach hinten fallen!“

Andere Meinungen besagen, dass das Vorbeugen gar nichts brächte und, ganz im Gegenteil, dem Wirbelsäule den Rückensprung überhaupt erst ermögliche. Da allerdings eine Hinterfallung die noch viel größere Gefahrung einer Kopfstoßung und damit gar der Totung berge, solle dennoch keine Verzichtung auf Vorbeugung Stattfindung. Kritiker wagen die Mokierung, diese Äußerung diene der Erhaltung und Rechtfertigung der Weiterführung der Abschlachtung und "sei Dung" (Siehe auch.png nicht verwechseln mit: Zeitung).

Artenschutz[bearbeiten]

Besonders ängstlicher Wirbelsäule-Phobiker mit Ganzkörperprotektoren

Glücklicherweise haben die beschriebenen Grunzer neben besagten aberglaubengetriebenen Fressfeinden auch eine Menge Freunde. Inspiriert durch die grazile Akrobatik der wirbelnden Rüsselsäuger hat sich eine Fangemeinde herausgebildet, in der Eiskunstläufer und Inline-Virtuosen sowie sonstige Freunde der Tanzakrobatik zahlreich vertreten sind. Deren Solidaritätsveranstaltungen zugunsten der tierischen Gründer ihres Sportes erreichen lange schon olympischen Ruhm. Geld ist inzwischen mehr als genügend vorhanden, lediglich die Politik hat sich bisher gegen das Ziel der Fans, die Schaffung von großräumig angelegten geschützten schweinischen Refugien, gesträubt.

Jetzt im Zeitalter des Atomausstiegs und der Klimakatastrophen findet hier langsam ein Umdenken statt: Wirbelsäule sollen künftig streng geschützt und im großen Stil wieder nachgezüchtet, renaturiert und wie oben beschrieben zur Katastrophenbekämpfung genutzt werden. Damit nicht genug: Bereits seit etlichen Jahren werden so genannte „Windparks“ erprobt, in denen Wirbelsäule zur Energieerzeugung genutzt werden. Noch weisen die ringelschwänzigen Windmacher aufgrund unzureichender Förderung zu viele Flauten auf und sorgen auch aufgrund ihrer geringen Anzahl für zu wenig Wirbel, so dass sie andere Energieformen noch nicht gänzlich ersetzen können. Das könnte sich in Zukumpft ändern.

Derweil sollen abergläubische Wirbelsäule-Verfolger (siehe Gefährdung) durch das Tragen von Rückenprotektoren von ihren archaischen Machenschaften („Wärmetherapie“) abgehalten werden. Fühlt sich dennoch einer vom Schwein besprungen, soll duch die Bereitstellung von Notrufsäule Abhilfe geschaffen werden. Diese speziell geschulten Helferschweine fungieren als Bindeglied zwischen Schwein und Mensch und wirbeln bei Konflikten als Vermittler herbei. Notfalls können sie die unsichtbaren Kollegen von befallenen Menschenrücken rituell hinfortpfeifen – eine Methode, die durchaus ankommt („Ich glaub' mein Schwein pfeift“).