Raucherbein
Raucherbein, das … gilt als erheblich weniger elegant als beispielsweise das Tanzbein und ist daher auch nicht sonderlich beliebt. Auch einem Vergleich mit dem deutlich häufiger vorkommenden Schlüsselbein kann es nicht standhalten. Das Raucherbein muss nicht zwangsläufig paarweise auftreten, ist allerdings auch nicht ungewöhnlich. Langzeitstudien haben nun ergeben, dass der Grundsatz: „Geräuchertes hält sich länger”, zum Leidwesen der Räucherkultanhänger in diesem Fall nicht sehr bewahrheitet. Diese Lebensweisheit kann aber einen echten Fan nicht davon abhalten seine Fleischlichkeit weiterhin zu räuchern.
Raucherbeine sind leicht zu erkennen: Erst laufen sie blau an, dann fangen sie an zu faulen und stinken herum. Bevor sie dann von alleine abfallen, werden sie einem meist abgenommen, um den Grad des öffentlichen Ärgers zu reduzieren. Das erhält andererseits eine Menge Arbeitsplätze in Amputationskliniken und gilt daher als wirtschaftlich sinnvoll. Für die Raucher ist dies dann ein großer Segen, verlängert sich doch auf einem Bein die zurückzulegende Wegstrecke zum nächsten Zigarettenautomaten merklich. Sie rauchen also weniger, haben mehr Bewegung und das führt zum verlangsamten Abfaulen des verbliebenen Beines und schafft so die Langzeitreserven für die Gesundheitsindustrie.
Merkelsatz: Besser Fettarm dran als Raucherbein ab.
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