Dönermord

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Der Dönermord ist die Tötung des Döner aus niederen Beweggründen wie Fressucht, Fleischeslust und Futterneid.

Schon die Dönerzeugung ist ein mörderisches Geschäft.

Üblicherweise werden die Döner immer nach dem gleichen unglaublichen Strickmuster getötet, und zwar in voller Absicht und bestens voraus geplant, was auf Organisiertes Verbrechen schließen lässt. Da allerdings in den Dönern bislang keine Organe verarbeitet werden, ist bislang nicht von illegalem Organhandel auszugehen. Üblicherweise, und das macht insbesondere die Kripo und das BKA so hilf- und machtlos, laufen die Dönermorde alle nach dem selben Muster ab, und sie haben bisher keine Möglichkeit gefunden, es zu verhindern. Eher im Gegenteil, auch Streifenpolizisten sind schon beim Dönermord auf offener Straße beobachtet worden.

Der Täter ruft die Dönerbude an, oder geht persönlich dort vorbei, und bestellt sein Opfer: "Ey Alder, ein Döner mit allem und extra Soße". "Vierfuffzisch". Dass der Dönermord sehr organisiert abläuft, erkennt man insbesondere daran, dass die Dönerbude bereits bestens auf diese Ritualmorde vorbereitet ist, alle benötigten Bauteile für den Döner, Fladenbrot, Dönerfleisch, Tomate, Kraut, Zwiebeln, Knobi- oder für Weicheier-Mörder Yoghurtsauce und dieses scharfe Zeugs sind in ausreichenden Mengen vorhanden, um immer neue Opfer anbieten zu können. Der Dönerspieß, vom Speziallieferranten geliefert, dreht den ganzen Tag, grillt das Fleisch, alles bis ins letzte Detail mit viel krimineller Energie durchorganisiert.

Glück gehabt, da nicht in Alufolie eingewickelt, da verliert selbst der routinierteste Dönermorder die Mordlust.

Das Opfer wird also auf Bestellung zusammengebaut, in Alufolie eingewickelt, es muss ja für den Mord frisch sein, denn nur frische Mordopfer sind gute Mordopfer, schon kalte Mordopfer zu ermorden macht irgendwie keinen Sinn. So eingewickelt nimmt der Täter ein Opfer mit zum heim(l)ichen Ritualplatz. Routinierte bösonders mordlustige Dönerkiller, die ihre Mordlust nicht bändigen können, töten gar gleich sofort am Erzeugerort ihren Döner, öffentlich, vor Zeugen. Auch Massenmorde wurden schon beobachtet, der Anführer einer Mörderbande bestellt gleich viele Döner, und die Kollegen ermorden die Döner dann gemeinsam am Tisch hinten in der Ecke von der KFZ-Werkstatt. Alles schon da gewesen, und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Besonders Stil-lose Täter betten ihr Opfer sträflicherweise auf einem Teller und benutzen gar Messer und Gabel, wobei sie bei der Tat darauf Fingerabdrücke hinterlassen, die einzige Chance bisher, die Täter zu ergreifen, doch erwischt man so meist hierbei nur blutige Anfänger. Der routinierte Profi nimmt die bloßen Hände, um sein Opfer gründlich zu terminieren, da er sein Opfer eigenhändig verschlingt, verschlingt er damit auch gleich die Fingerabdrücke, womit der Tatort gleich gereinigt wird. Besonders kaltblütige Dönermörder vertilgen daraufhin auch noch die Alufolie und die Serviette, um ja keine Spuren zu hinterlassen.

Der Döner nimmt es mit Fassung, tapfer, wie er ist, erträgt er stillschweigend seine Peinigung, Bissen für Bissen, die Schmerzen müssten eigentlich unerträglich sein, doch er schreit seinen Schmerz nicht in die Welt hinaus, bedauert nicht sein nur sehr kurzes Leben. Das kurze Leben war es wert, Vierfuffzisch um genau zu sein. Vereinzelt soll sich der eine oder andere Döner doch mal gegen den Verzehr gewehrt haben, mit der einzigen Waffe, die so ein kleiner, niedlicher Döner hat, er spritzt mit Soße um sich, was allerdings nur selten wirklich was nützt, denn der routinierte Dönermörder schleckt auch den letzten Rest der leckeren Knobisauße auf.

Der Dönermord wird weitergehen. Aber keine Sorge, es wird in keinen Genozid ausarten, solange es noch genügend Fladenbrot und Dönerspieße gibt.


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Unwort des Jahres 2011