Sandmine

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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„Schlimmer als Sandstürme sind nur Sandminenbesitzer“
– Weltkameltreiberrat über zeitgemäßen Bergbau

Eine Sandmine ist zig mal mehr Wert als eine Goldmine. Jedenfalls wenn sich der darin geförderte Sand als Baumaterial eignet. Und wer erst einmal die Hand drauf hat auf solch einem raren Sandquell, der trete noch schnell der Sandmafia bei, sonst muss er der mehr Sand abtreten und dann auch noch selber abtreten. Im Gegensatz zu Kamelen verstehen Sandminenbesitzer keinen Spaß mit ihrem Sand. Zum Glück ist der Wüstensand der Kamele nicht zum Bauen geeignet. Dennoch wähnen sich Wüstenbösitzer wie der Prinz von Saudi-Arabien als sandreich und behandeln ihre Widersacher so, wie das Sandminenbesitzer mit den ihren zu tun pflegen. Um von ihrem Unwesen abzulenken, verbreiten Sandminenbesitzer Fake News über in China umgefallene Säcke Sand. Sandsäcke können nämlich garnicht umfallen, wegen ihrer physikalischen Äquivalenz mit Eiern des Kolumbus. Und wenn doch einer umfällt, enthält der Sack keinen Bausand.

Der meiste Bausand wird mit Zement und Kies vermixt zu Bettong, aus dem die Menschen ihre Bettenburgen zu bauen pflegen, teilweise aber auch Autobahnen, und last not least ihre Bunker. Die moderne große graue Stadt ist also quasi die menschliche Form der Sandwüste, die Häuserblocks sind die dazugehörigen Dünen. Da der Beton wegen immer rarer werdenden abbauwürdigen Sandminen bald knapp wird, gibt es bereits ökamelumenische Beten für Beton-Andachten für das fahrende Volk der Baubranche.

Wenigstens können Sandminen nicht einfach so explodieren wie Kohlegruben, wodurch auch eine Verwechslung mit Landminen ausgeschlossen ist.