Schwarzschrankradius

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„Schatz, der ganze Schrank ist voll, aber ich weiss trotzdem nicht, was ich heute anziehen soll. Gibst du mir deine Kreditkarte? Ich muss schrecklich schnell einkaufen gehen!“

So oder ähnlich klingt es Ehemännern in den Ohren, um sie an Darwins Evolutionslehre zu erinnern: „Survival of the fittest!“, denn ist mal Ebbe am Bekleidungsfluss des Schrankes, dann ist Ende mit: „Friede, Ehe und Geschlechtsverkehr“. So fühlt sich Ehemännchen genötigt, seine Kreditkarte zu zücken und somit die Grenze des Schwarzschrankes aufs Neue unwissentlich zu vergrößern.

Dicht gepresst und nichts entkommt jemals mehr

Schrank[bearbeiten]

Ein Kleiderschrank, ein unbelebtes Etwas, von einer Frau erdacht, von einem Mann erbaut. Männer brauchen für Kleidung eigentlich nur eines, nämlich viel Platz: Boden für Socken, Stühle für Hosen, Raum unterm Bett für Getragenes und ab und zu liegt ein T-Shirt im Kühlschrank um einfach frisch zu bleiben, das muss so sein! Frauen sind da anders. Was die Handtasche für Kleines, ist der Schrank für Großes. Und so füllt sich Saison für Saison der Schrank mit Mode, die wissentlich Nächstes wieder unmodisch ist. Und das kostet!

Für Männer nur aus der Ferne zu ertragen: Begehbarer Schrank

Schwarzschrankradius[bearbeiten]

Ein prall gefüllter Schrank ist nicht genug. Je mehr Inhalt sich im Schrank befindet, desto mehr komprimiert dieser sich und wirklich brauchbare Bekleidung entkommt nie wieder. Der Mann muss wieder die Karte zücken und dass treibt diesem die Tränen in die Augen. Je näher der Ehemann dem Schrank kommt, desto mehr Tränenflüssigkeit sondert er ab. Ab einem gewissen Abstand klappt der Kiefer nach unten, die Schnappatmung beginnt. Per Definition ist der Schwarzschrankradius der Bereich um den Schrank, den sich ein zahlender Mann nähern kann ohne dass ihm schwarz vor den Augen wird. Je größer der Schrank, je mehr Inhalt über die Jahre sich angesammelt hat, desto grösser der Schwarzschrankradius.

Dieses schwarze Loch frisst solange Finanzen, wie der Mann in der Lage ist, genügend nachzuliefern. Da das Weltall (Raum) unendlich groß ist, kann auch ein Schwarzschrank unendlich viel aufnehmen, die eigentliche Grenze des immer wachsenden Schwarzschrankradius ist die Limitierung der Kreditkarte des Mannes. Der Kreditrahmen der Karte ist die in die Zukunft (Zeit) gerichtete Hoffnung des Finanzinstitutes, das aufgenommene Geld zurück zu erhalten. Somit ist das wachsen des Schwarzschrankradius an das Raum-Zeit-Muster der Kreditkarte gekoppelt.

Zeitreisen[bearbeiten]

Frauen sind Zeitreisen beim Eintritt in den Schwarzschrankradius, je nach Größe des Schrankes und Dichte der Bekleidung, jederzeit möglich. Sie kann ohne weiteres in die Winterkollektion des Jahres 2014 reisen, um von da an aus, ins letze Jahrtausend zu gelangen, ins Prêt-à-porter aus Paris im Jahre 1998 oder zur Zeit der Erfindung des Bikinis im Jahre 350 n.Chr. Schnell zu den Protagonistinnen aus der Reihe Denver-Clan, mit Schulterpolster aus den späten Achtzigern, Schlaghosen aus den Siebzigern oder in die Fünfziger mit Petticoats samt Unterröcken oder nach damals als Dreiviertelärmel noch aktuell waren. Zeitreisen in die Vergangenheit sind problemlos, doch die Rückkehr in die jeweilige Gegenwart ist nur mit schmerzlichen Lamentieren und weiteren Inputs möglich, denn das zerrt am Raum-Zeit-Muster der Kreditkarte des Ehemannes.


497px-Vulva-handsign-Yoni-mudra.svg.png Merkelsatz„Je höher das Kreditlimit der Karte, desto teurer die Ehefrau!“

Siehe auch.png Siehe auch:  Welle-Teilchen-Dualismus


Siehe auch.png Siehe auch:  Drama: „Ein Schrank ist nicht genug!“ | „Die Schrankwand des Grauens!“