Strebergarten

Der Strebergarten ist das Paradies für die Wissbegierigen, ein Garten, aus dem das Kamel trotz Apfelbiss und Erkenntnis nicht vertrieben wird. Im Gegenteil, hier darf es streben, nach mehr und Meer und noch vielmehr, bis alles wieder im iMeer ist. Das weiß doch jedes Kind. Die Tatsache, dass sie nicht von Gott, sondern meist auch von Strebern angelegt wurden, die kennt aber nicht jedes Kind.

Strebergärten sind in ihrer Form sehr unterschiedlich. Am herkömmlichsten sind alte asiatische Strebergärten, die von buddhistischen Strebern zum Meditieren errichtet werden. Bei solchen muss jeder Grashalm zu 100% passen, da dieser ansonsten diese Haarspalter in den Wahnsinn treibt. Sind Meditierer und Strebergarten erstmal eins, dann wachsen hier sogar Riesenbonsais, die bis zum Himmel streben.

Ein weiterer Strebergarten befindet sich in der wirklich weiten Wüste. Möge ein Kamel nur sagen, es wüsste nicht worum es sich handelt. Es geht nämlich um die Wikipedia. Die Funktionsweise ist dort die gleiche wie bei den eben erwähnten asiatischen Strebergärten: Irgendwelche Streber (in dem Fall nicht nur Buddhisten) meditieren stundenlang darin, um zur Weisheit zu gelangen. Außerdem wurden sie (wie Strebergärten halt) von Strebern für Streber geschaffen. Hier trifft zu was viele ahnen: "Der Berg kreiste und gebar eine Maus!". Selten nur kommen die edlen Schöpfer hier zu großem Wissen, an der Hintertüre lassen Sie's Dich wissen, denn das Leben hier passiert nur auf dem Cyberpapier. Die Diskussionseiten quellen über, da ist kein Platz mehr für echtes Wissen.

Der schönste Schrebergarten allerdings, dass ist der hiesige, in dem ich jetzt sitze, da darf ich sein … und nur selten schreit mir der Nachbar rein.

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