Tonermangel

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Die Tonermangel ist ein kleines technisches Wunderwerk und gleichzeitig auch der ärgste Widersacher der deutschen Bürokratie. Die Tonermangel ist eingebaut in so gut wie jede Tonerkartusche. Sie ist dafür zuständig, verklumptes Tonerpulver ordentlich durchzumangeln, damit es wieder vorschriftsgemäß hinein rieselt in die Laserdrucker deutscher Amtsstuben.

Gelegentlich kommt es dabei jedoch zu Komplikationen. Zum Beispiel, wenn die falsche Tonerkartusche in den Drucker eingelegt wird. Da muss eine durchschnittlich begabte deutsche Beamtin schon genau aufpassen: L'Oreal Toner gehört z.B. nicht in Brother-Drucker. Nicht dass es trotzdem hin und wieder probiert würde. Jedoch enden derlei Versuche, das triste Bürogerät aufzuhübschen, in aller Regel mit einer verzweifelten Fehlermeldung des Gerätes: Im Display erscheint der Hinweis "Tonermangel" und es ertönt ein entsetzliches Quietschen, das selbst den weichgepolstertsten Bürostuhl steinhart werden lässt.

Ist ein solcher Tonermangel-Fehler erst einmal eingetreten, erkennt kamel dies recht einfach an dem handschriftlich verfassten Zettel "Wegen Tonermangel geschlossen" an der Eingangstür der jeweils betroffenen deutschen Behörde. Diesen Mangelzustand zu beheben, erfordert den Austausch des betroffenen Druckers. Was sich den haarklein vorgegebenen Ausschreibungsregeln sei Dank in aller Regel, gemessen an üblichen Verwaltungsvorgängen, recht schnell durchführen lässt: Nach durchschnittlich nicht einmal 3 Jahren und 5 Monaten, also meistens gerade noch rechtzeitig vor Ablauf der jeweiligen Legislaturperiode, steht der neue Drucker bereit.

Weitere Mangeln[bearbeiten]

Neben der hier beschriebenen Mangel gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Mangeln:
Fachkräftemangel, Gasmangel, Lachkräftemangel, Lehrermangel, Mangel, Mangel an Verstand, Materialmangel, Munitionsmangel, Personalmangel, Platzmangel, Schachkräftemangel, Vitaminmangel