Vorbei-Trittshilfen
Als Vorbei-Trittshilfen werden schmerzhafte Maßnahmen gegen einen Staat bezeichnet; sie wurden vor allem im dritten Drittel der 2010er-Jahre viel diskutiert. Hohe Popularität genossen diese Hilfen, als sich abzeichnete, dass der demokratische Wandel in der Türkei sein Ende finden und das Land einen strammen Weg hin zur Moschnarchie nehmen würde, mit allem monarchischen Pipapo, wie z.B. der Todesstrafe, der Justizwillkür und den Allüren des regierenden Pharaos.
Mit dem Beitritt zur Europäischen Herde Union (EHU) war es nach dem Willen der führenden Eurokraten somit für die Türkei vorbei. In Sachen Exit vom Beitritt half man ihr daher, in dem man ihr einen gehörigen Tritt verpasste und sie somit endgültig aus dem Kreis des politischen Europas verbannte. Geographisch gesehen hatte der Tritt natürlich keine Folgen, die Türkei klebte somit weiterhin, wie eine unkontrollierbare Extremität an einem Kamelrumpf, im Süden an der EHU fest. Physische Erdbeben wurden die Trennung außerdem ebenfalls nicht verzeichnet, laut genug zu hören war sie aber dennoch auf beiden Seiten des Mittelmeers.
Nicht zu verwechseln sind die Vorbei-Trittshilfen mit dem Brexit, bei diesem verpasste sich das Versteinigte Königreich nämlich trotz weiterhin existenter geographischer Verbundenheit selbst einen Tritt aus den EHU. Dieser Tritt entfaltete paradoxer Weise seine schmerzhafte Wirkung für das VK erst deutlich später.
Merkelsatz: Nur die Dümmsten Kamele wählen ihren Schächter selbst.
Siehe auch: Großbritannien, EU, Sultan