Brexit

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Der Brexit wurde beschlossen, ohne das jemand wüsste, wo der Ausweg aus der auch Kerneuropa genannten EU überhaupt ist. Nach einem Jahr Rumraten der britischen Regierung waren zwar alle zu Rumexperten geworden, aber den Ausweg aus der EU hatten sie nur umso verschwommener vor Augen. Premierministerin Teresa May, bereits an den Rand eines Rücktrittes gedrängt, kam aus der Defensive mit dem rettenden Vorschlag: "Den Ausweg aus der EU, den Pfad zurück in Britanniens altbewährte Splendid Isolation, können nur unsere Pfadfinder finden". Gesagt ist leichter als getan, aber seitdem sind alle Fähnlein der königlichen Pfadfinder Royal Scouts auf den Socken durch's Inselreich der Queen auf der Suche nach dem magischen Austrittspfad. Das Bild zeigt ein Briefing der Pfadfinderrotte Prinz Philip, erkennbar an der Krone des ältesten Urenkels der Queen, des elfjährigen Prinz James. Am Flip-Chart stehend der Rotten-Fähnrich, der ausgeflippte Ururenkel von Bernard Montgomery, dem Sieger über den Wüstenfuchs. Und genau da vermuten die Kamele Britanniens den erlösenden Austrittskarawanenpfad: In der Wüste. Der sei aber derzeit wegen zahlreicher Sandstürme von Sand überweht. Daher ist an einen schnellen Brexit nicht zu denken, da durch den von Harry Potter augelösten Zauber-Boom chronischer Besen-Mangel im (mit der EU) Verkuppelten Königreich besteht. Teresa May ließ sich aufgrund dieser bahnbrechenden Erkenntnisse inzwischen zum wüstentauglichen Kamel umoperieren.

Unter dem Brexit wird gemeinhin die Verschiebung Großbritanniens von Europa nach Amerika bezeichnet. Auf den ersten Blick erscheint dieses Projekt mehr als unsinnig, doch auf den zweiten Blick offenbart sich, es ist nahezu bedeppert. Die Basis für den Brexit wurde am 32. Juni 2016 geschaffen, als das Staatsvolk mehrheitlich beschloss, geographisch näher an seine ehemalige Kolonie in der neuen Welt heranrücken zu wollen. Dauerhaft ist es geplant, die beide Staaten zusammenzuschließen und so die seit vielen Jahren getrennten Familien in beiden Ländern wieder zusammenzuführen, ähnlich wie es auch bei der deutschen Wiedervereinigung geschah, nur mit dem geringfügigen Unterschied, dass die Trennung hier ein wenig kürzer andauerte. Dass der Transport von Inseln und Halbinseln auch bei starkem Gegenwind mehr oder weniger problemlos möglich ist, hat zuvor bereits der Transport der Krim vom Schwarzen Meer in die russischen Hoheitsgewässer bewiesen. Als Vorbild für den Brexit gilt vornehmlich die Verschiebung von Grönland aus dem EU-Gebiet. Seinerzeit galt Grönland noch als eine der ärmsten Regionen der Welt und heute ist sie wirtschaftliche ein regelrecht Global Player, deren Bürger im Wohlstand baden. Auch politisch gilt das unabhängige Grönland inzwischen als Supermacht und wird in einem Zug mit Ländern wie Russland, China oder den Vereinigten Staaten genannt.

Millionen Fliegen können bekanntlich nicht irren, diese eine aber schon - ja, unglaublich zwar, aber so sieht ein Brexitier wohl nicht aus.

Der Hauptgrund für die Zustimmung des Volkes von Großbritannien zur Europaabwahl war aber die Angst vor Wirtschaftsflüchtlingen. Besonders aus Deutschland sollen in letzten Jahren tausende von Flüchtlingen ins Land geströmt sein und ihre fremdländische Kultur dort eingeführt haben. Dieser skandalöse Vorgang ist der Hauptgrund dafür, dass man in London nun selbst eine Bratwurst bekommen kann und in der Weihnachtszeit massenhaft Weihnachtsmärkte in England und Umgebung eröffnen. Aber auch aus anderen Teilen der EU sind in den letzten Jahren Millionen von Menschen nach Großbritannien geflohen und haben der dort heimischen Bevölkerung heimlich alles weggearbeitet. Wenn Großbritannien erst einmal ein Teil des amerikanischen Kontinents ist, soll der Atlantik als natürliche Barriere den Strom an EU-Flüchtlingen unterbinden und der heimische Markt vor Billigimporten aus EU-Ländern geschützt werden. Das gerade der Importschutz funktionieren kann, beweist auch der eingangs bereits genannte Krimtransport. In dem überschaulicheren, weniger multikulturellen Großbritannien soll der Bürger sich dann wieder auf seine kleinen Problemen wie z.B. auf seinen Vorgarten und dem ideologischen Rasenwahn konzentrieren können.

Wichtig war den Briten aber auch, wieder einige Gesetze erlassen zu können. Einige Politiker waren hiervon wegen einer befürchteten Mehrarbeit zunächst aber gar nicht begeistert. Erst als man sie darüber in Kenntnis setzte, dass Gesetze in aller Regel von Lobbyisten geschrieben werden und von den Mandatsträgern danach nur abgesegnet werden müssen, sah man die Vorteile hierin. Zunächst will man aber alle EU-Gesetze übernehmen, die Banane wird vermutlich also in den nächsten Jahren auch in Großbritannien krumm bleiben. Nach dem gesteckten Fahrplan, sollen Details zum Projekt im März 2017 veröffentlicht werden. Dieser Zeitpunkt liegt wohl bewusst vor der Bundestagswahl in Deutschland, damit bei Fragen notfalls noch auf die Hilfe der Kanzlerin vertrauen kann. Die Verlegung des Landes soll dann aber innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden. Wie das mit gesteckten Zeitrahmen so laufen kann, sieht man z.B. gut an einen Flughafen in Berlin, aber dies nur am Rande.

Worüber die Bevölkerung nicht entscheiden konnte ist, ob es zu einem harten oder einen weichen Brexit kommt. Beim weichen Brexit soll das gesamte Land bzw. die gesamte Insel mit Transportschiffen und Überlandzügen nach Amerika transportiert werden. Bei einem weichen Brexit verbleibt die Landmasse in Europa, der Staat und die Bevölkerung wird aber dagegen auf eine amerikanische Insel transportiert, die ihnen von da an als neue Heimat dienen soll. Der weiche Brexit hätte den Vorteil, dass assimilierte EU-Bürger auf der alten Insel bleiben können, während die Briten das Feld räumen. Derzeit gehen Experten aber von einem harten Brexit aus und auch die Premiumminsterin deutete dies jüngst an. Ob der harte Brexit aber auch für Schottland, Nordirland und Gibraltar vorgesehen ist, wurde nicht thematisiert. Besonders bezüglich Gibraltar laufen von Spanien aus bereits spezielle Befestigungsarbeiten, die eine Trennung von der Iberischen Halbinsel unmöglich machen sollen. Die Schotten und Nordiren tendieren ebenfalls eher zu einem weichen Brexit, bei dem auch sie dann als Nicht-EU-Bürger auf einer sich selbst kontrollierenden britischen Insel verbleiben dürfen. Möglich wäre auch der harte Brexit für die Engländer und Waliser sowie der weiche Brexit für die Schotten und die Nordiren. Aus dem Großbritannien würde dies aber leider zwei oder drei Kleinbritannien machen. Näheres hierzu erfährt man aber wohl erst im März 2017 , äh, Oktober 2019 , äh wann den nun?

Die Kämpfer für den Brexit und quasi Helden im eigenen Land sind erstens Nigel Verarsch, und niemand geringeres als Homer Simpson, dem die Gelegenheit des Brexitprozesses sehr zupass kam, um das Sofa zu wechseln, denn zu gern wäre er wieder jung, so gern, dass seine gelbe Hautfarbe hinauf in seinen zuvor teils schon unsichtbar gewesenen Haarschopf wanderte. Als Künstlernamen für seinen neuen Lausbuben-Look wählte er Boris Johnson. Nach dem Volksentscheid trat der erste der beiden aber zurück und beschloss sich fortan auf den Bezug von EU-Pensionen zu konzentrieren, und der andere durfte als Außenminister auf Staatskosten eine Weltreise nach der anderen machen. In Britannien ist das Heldentum halt noch ein einträchtiger Beruf. Und als die BBC die ganze Brexit-Show aius dem Fernsehprogramm streichen wollte, rettete Boris das Projekt, indem er als Premierminister genannter Showmaster für die gescheiterte Premierministerin, der es an Showtalent mangelte, einsprang, um fortan die britische Variante des Big-Brother-Containers in Form des bekannten Reihenhäuschens in London, Downing Street 10 zu bewohnen, das er zum Clown-Guckkasten des weltweiten Presse-Voyeurismus umfunktionierte, dessen Paparazzi nun jede neue Pose einfangen, in der ihr Held sich auf seinem neuen englischen Polster-Stilmöbel räkelt. Der Sofapupser hat dabei bachtliche Fähigkeiten entwickelt, die Briten zu verarschen, so dass er sich zutraut, Nigel Verarsch bei Neuwahlen auszustechen. Es scheint, als ginge ihm nun nichts mehr über dieses Duell, dem Höhepunkt des Dramas namens Brexit, welchen als solches ordentlich zu organsieren zwar eigentlich seine Aufgabe ist, aber eigentlich will er nur noch sein neues Sofa bis aufs Blut verteidigen, selbst wenn dabei die ganze Insel untergeht. Mit dem scheidenden EU-Kommissions-Präsidenten Johannes Claudius Juncker vereinbarte er immerhin für den Fall des Untergangs in den Fluten der Nordsee noch die Einrichtung eines geschützten Reservates für überlebende Restbriten in Irrland, einer sogenannten "duty free zone" (pflichtenfreie Zone), in die sich auch Johnson mitsamt seinem neuen Sofa retten will, auf dem er pflichtbefreit nur noch rumzulungern braucht, um seinen Helden-Ruhm als letzter Brite zu vollenden.

Siehe auch.png Siehe auch:  Afrika, Asien, Südamerika, Australien, Antarktis, Vorbei-Trittshilfen

Siehe auch.png Tut nichts zur Sache, aber siehe trotzdem:  Der Auszug aus Europa, Amazing

Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Diesen News vom 08.05.16