Alfred K. Melmann
aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Alfred K. Melmann ist der wohl berühmteste Kamelfroscher und Erfinder der Drei-Höcker-Theorie. Zu deren empirischem Beweis startete er eine Forschungsexpedition, von der er nicht zurückkehrte. Sein Vermächtnis sind die folgenden Meldungen, die uns per Megaphon übermittelt wurden.
- Alfred K. Melmann wurde in Föhnland gesichtet, als er sich eine frische Dauerwelle zwecks besserer Tarnung verpassen ließ. Als das frisierende Kamel beim Abschied kein Trinkgeld erhielt, bekam Melmann einen fetten Armtritt als Gratiszugabe. Alfred K. ist seitdem an einer einseitig extremen Oberarmverdickung identifizierbar.
- Wurde Alfred K. Melmann vergiftet? Neuesten Gerüchten zufolge wurde Alfred K. Melmann in Kamelshasa von einem hinterlistigen Kamelhirten von hinten mit einer Tasse Tee vergiftet. Der Kamelhirte hinterließ eine Botschaft mit folgendem Wortlaut: „Vergessen Sie alle Theorie - Vergessen Sie K. Melmann - Vergessen Sie nicht, das Licht auszumachen“.
- Alfred K. Melmann wurde gesichtet, als er versuchte, einem gehbehinderten Kamel sein Holzbein anzulegen. Das Kamel war aber sehr kitzelig und versetzte ihm mit seinen drei verbliebenen Beinen nacheinander je einen donnernden Kameltritt. Da es nun so in der Luft hing, fiel es auch noch auf den Kamelforscher drauf. Dieser, von so viel Missgeschick völlig überrascht, sagte mit leichtem Sprachfehler zu einer zufällig vorbei eilenden Kameldame: „Ich bin vüllig platt!“. Die Kameldame lachte daraufhin laut los und rief: „Wie kann kamel nur füllig und platt zugleich sein?“. Dies gab Alfred K. Melmann den Rest und er verdünnisierte sich.
- Alfred K. Melmann ist tot. Seine sterblichen Überreste konnten nicht gefunden werden. Alle seine Aufzeichnungen sind verschwunden. Kein Kamel kennt seinen Namen. Hat es ihn jemals auf dieser Welt gegeben? Vielleicht wird die Zeit darauf eine Antwort liefern. Hoffen wir, dass uns selbst nicht genau das gleiche Schicksal widerfährt und verewigen wir uns in dieser Kamelopedia, damit unsere Nachfahren einst nicht sagen müssen: „Ich stamme ab von einem Kamel, dessen Taten niemanden je interessiert hat, ja, nicht einmal sein Name ist mir heute bekannt.“ In diesem Sinne: „Alfred K. Melmann - sei du unser Vorbild, auf dass wir nicht so enden wie du.“
- Ich weiß nicht, ob das sehr weiterhilft, aber der (mutmaßliche) Bruder von Alfred K., Kurtz R. Melmann, wurde heute Vormittag auf dem ÄrMelkanal gesichtet, als er versuchte, mit einem rot karierten, lecken Faltboot nach Kamelot zu rudern. Augenzeugen berichten, dass seine Hosenärmel patschnass waren und einen „ärmelbärmlichen Anblick“ boten. Später sei er von einem Kamelnonenboot der Royal Water Force an Bord ge- und umgehend vernommen worden. Offenbar hatte man sich verfahren und forderte eine Wegbeschreibung nach England unter Nennung präziser Landmarken. Da Wasser nun mal keine Balken habe, verweigerte Kurtz R. die Zusammenarbeit und wurde höflich mit einem brutalstmöglichen Kameltritt über Bord gebeten.
Siehe vielleicht: Alfred Nicht zu verwechseln mit: Alfred K. Möllemann