Bunny-Jumping
Namensgeber für das Bunny-Jumping ist der Hase aus der Reality-Show "Alice im Wunderland", der aus Wut über den verlorenen Groschen nie Zeit hatte, das Prozedere auf seine Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen. Fehlende Karabinerhaken, rissige Gurte und viel zu lange Seile hatten zur Folge, dass das Kaninchen beim Hoppeln hops ging. Aus diesem einfachen Grunde ist das Bunny-Jumping bisweilen auch erstes Mittel der Wahl, wenn es darum geht, es den Lemmingen gleichzutun, um Freitodfantasien Tor und Tür zu öffnen.
Da die Fortpflanzungsquote sich in etwa umgekehrt proportional zur Lebenserwartung der Hasenartigen verhält, ist der Verdruss über die quälende Käfighaltung der Nagetiere entsprechend groß. Demzufolge haben sich Legionen von Zwergkaninchen in zahlreichen Kinderzimmern zusammengerottet, um ihr daseinskohärentes Gängelband durchzubeißen und in die große Freiheit zu entfliehen.
Am Eiffelturm angekommen, stülpen sie sich vor dem ersten Rebound Riemchen und Fallschirme über, um sich dann während des freien Falls inneren Blutungen und Wirbelsäulenverletzungen auszusetzen. Die hiermit verbundene Adrenalinzufuhr gewährleistet, dass der Hase beim Aufprall auf hartem Zement schmunzelnd mit eschatologischen Trompeten gen Himmel auffährt.
Die Befreiungstheologie spricht in diesem Zusammenhang von einer Imitatio Christi, die zwar keine Botschaft am Kreuz impliziere ("Ich habe Rücken"), wohl aber die ererbte Sünde des Menschen im Kontext seines soziologischen Umfelds tilge. Das Bunny-Jumping ist somit ein nächstliebender Dienst des Kaninchens am Menschen.
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