Chameau Claque

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Chameau Claque ist das praktische Kamel für unterwegs. Man braucht es nirgendwohin mühsam zu treiben, sondern kann es praktisch im Rucksack überall hin mitnehmen, ohne dafür einen amtlichen Kameltreiberschein besitzen zu müssen. Es hat etwa die Größe eines Kamelhufes, auf Knopfdruck ausgeklappt aber die eines ausgewachsenen Kameles. Die Chance, damit ein Kamelrennen zu gewinnen, ist aber gleich Null. Das hat den Vorteil, dass im Falle seines Sieges der Wettgewinn unendlich groß ist. Spötter meinen, das läge an seinem Nullzylinderantrieb.

Das satinähnlich glänzende schwarze Fell des Chameau Claque ist überdies höchstelegant. Aber wussten Sie schon, dass ein so pechschwarzes Kamel niemandem von rechts nach links über den Weg laufen sollte? Denn dann würde es von demjenigen nämlich sofort über den Haufen geschossen, weil es sorum den Weg desjenigen kreuzend ihm Unglück brächte. Diese reale Gefahr beschränkt die Verwendbarbeit des Chameau Claque auf stationäre Statussymbolpräsentation. Das Zusammenklappen des Schmuckstückes ist einfach: Einfach nicht mehr füttern, dann klappt es nach einer Weile zusammen.

Klassischer Zaubertrick mit Chameau Claque[bearbeiten]

Die besten Chameaux Claques haben einen Zusammenklappmechanismus, der auch schnelles manuelles Zusammenklappen erlaubt. Diese teureren Klappkamele ihrer Art werden gerne für das Hervorzaubern von  Kaninchen  Jungfrauen verwendet. Dazu beginnt der Zauberer seine Show mit dem Ausklappen seines schmucken Chameau Claque als blickfangende edle Bühnendekoration. Sodann legt er seine Assistentin, eine Jungfrau, in eine Kiste, und verschließt sie so, das aus Kistenöffnungen unten die Füße und oben der Kopf der Dame herausgucken. Dann sägt er die Kiste in der Mitte durch. Blutgetränkte Späne fallen dabei auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Dem entsetzten Publikum wird dann Einblick gewährt in den Inhalt der Kistenhälften, so dass jede/r sich überzeugen kann, dass jede Kistenhälfte auch eine Jungfrauenhälfte enthält. Die Kistenhälften werden dann getrennt voneinander in den hinteren Ecken des Bühnenraumes aufgestellt. Sodann klappt der Zauberer so elegant wie es der Klappmechanismus erlaubt flux sein Chameau Claque zusammen und stellt auf der Stelle eine neue, noch unzersägte Assistentin ein. Die löst, sichtlich ungeschickt, den Ausklappmechanismus des Chameau Claque aus. Aber statt eines Kameles steht mit diesem einen Klack nicht das schwarze Kamel, sondern die Jungfrau in makellosem Zustande, also nicht mehr halbiert, sondern wieder ganz, vor ihrem Publikum. Letzter Akt der Show: Aus Eifersucht verpasst die  wiederauferstandene  wiederausgeklappte Jungfrau ihrer Nachfolgerin eine Ohrfeige und verlässt wutschnaubend die Bühne.