Doping
Notwendigkeit des Dopings[bearbeiten]
Logischerweise ist die Vorstellung, Kamele wären dazu gemacht, um über irgendwelche Dinge zu springen, Bälle durch die Gegend zu befördern oder Berge hinauf zu radeln, vollkommener Blödsinn. Kamele sollen nun einmal in ihrer Freizeit in der Oase liegen und Killerspiele spielen und keine seltsamem Sportarten betreiben.
Leider hat sich durch die Einführung des Privatfernsehens die Notwendigkeit ergeben, Sportveranstaltungen zu übertragen, um den Zwischenraum zwischen Reality-Soap-Dokus und Gerichtsshows zu füllen. Deswegen hat man sich verschiedenste unnatürliche Dinge ausgedacht, die Kamele nun um die Wette tun sollen: sich mit Speeren bewerfen, besonders schwere Gardinen aufhängen (nennt sich Gewichtheben) oder Bälle irgendwo hinbringen: entweder in Netze oder über Netze oder in Löcher oder in Leute (nennt sich Schießen). Keiner ist von Natur aus in der Lage, solche abartigen Dinge zu bewerkstelligen, also muss er sich auf verschiedenste Arten und Weisen behelfen, sprich: dopen.
Erscheinungsformen[bearbeiten]
Schon in der Antike wusste man, wie man seinen Körper zu den verrücktesten Sachen bringen und selbst an wunderlichsten Stellen Muskeln aufbauen konnte. Ein Marathon endete trotzdem häufig tödlich. Im Mittelalter führten die wenig leckeren Dopingmittel wie Ratteninnereien und Froschextremitäten dazu, dass die 100 Meter selten unter 10 Sekunden gelaufen wurden.
Erst in der Neuzeit konnte man wirklich effektive Dopingmittel entdecken. Während die Fußballer des FC Bayern München zunächst viele Erfolge durch das Mittel Weißbier mit Schweinsbraten feierten, waren später die mit moderneren Mitteln wie Zielwasser oder Lauftraining behandelten anderen Fußballer erfolgreicher. In anderen, extremeren Sportarten wie Radfahren, Leichtathletik oder Gewichtheben ist indes ein Frühstück aus Spaghetti mit Eigenblutsoße und Epo-Salat Pflicht, um überhaupt ernst genommen zu werden.
Dopingbekämpfung[bearbeiten]
Die Sportveranstalter sind sich alle einig, dass Doping unbedingt bekämpft werden muss. Kein Kamel will zugeben, dass es Hilfsmittel nötig hat, um unfassbare Leistungen zu bringen – insofern sind Dopingfälle offiziell so selten wie lügende Politiker oder kopulierende Priester. Um auf Nummer sicher zu gehen, lässt man ab und an Sportler in Behälter pinkeln und schaut ihnen dabei zu. Früher, als der FC Bayern noch erfolgreich war, war dies ein sicherer Test: Hatten die Kamele zu viel Weißbier getrunken, dauerte das Urinieren sehr lange und sie waren des Dopings überführt. Heute kann und will man zwar niemanden mehr beim Dopen erwischen, hat aber die alten Bräuche aus Tradition beibehalten.
Siehe auch: Dop-Athlet
