Killerspiel
Das Killerspiel ist eine Rekrutierungssoftware, die normalerweise bei der Bundeswehr oder allgemein für das Militär Anwendung findet.
Ein Killerspiel zeichnet sich dadurch aus, dass es in Deutschland erst ab 18 Jahren gekauft werden darf, wohingegen es bereits ab 7 Jahren auf dem Schulhof kopiergetauscht werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Begrifflichkeit[bearbeiten]
Die Bezeichnung "Killer"spiel rührt daher, dass sich der Spielinhalt ausschließlich um das wohl überlegte und umsichtige Ermorden anderer Spielfiguren dreht. Nebensächliche Handlungen sind das Demolieren und ggf. Zerstören des Inventars in einer solchen Spiellandschaft. Sinnlose Handlungen wie Blumen gießen, Rasen mähen, alles schön machen und sich mit anderen über zusammengebastelte Dinge freuen usw. sind leider seeeeehr schwer zu programmieren und mit der heutigen Technik einfach nicht möglich, sorry.
Andererseits ist das Killerspiel eine von CDU/CSU-Politikern eingeführte, vollkommen den Sachverhalt treffende Beschreibung aller Computerspiele, die derzeit im Umlauf sind, weil sie ja alle Gewalt verherrlichend sind und weil es in ihnen nur darum geht, Menschen oder sogar Kamele auf möglichst brutale Art und Weise zu quälen und/oder zu töten. In dem reaktionären Betrübssystem „Fenster“ ist sogar ein Spiel namens „Minesweeper“ enthalten, welches Gerüchten zufolge auch in afghanischen Trainingslagern benutzt wird.
Geschichte[bearbeiten]
Killerspiele wurden in den letzten Jahren sehr verbessert – in vielerlei Hinsicht.
- In den 1980er Jahren wurden solcherlei Spiele sofort auf die Liste der jugendgefährdenden Medien (umgangssprachlich: Index) gesetzt, weil man bei dem Pixelbrei, der den Soldaten darstellte, viel Fantasie benötigte, um ihn als solchen zu erkennen. Solche Grafik gefährdet die Jugend und deren Augen. So war es völlig richtig, solche Spiele zu verbieten.
- Moderne Spiele haben ein 3D-Szenario, in denen völlig korrekt proportionierte Avatare gut als Soldat, Feind, Freund, Zivilist (Lehrer, Schüler), Tier (Kamel) erkennbar sind. Solche Spiele scheinen also gar nicht verboten werden zu können, weil sie den Spieler lebensnah auf den Schulalltag vorbereiten (Wie kann ich mich gut durchsetzen? Wie mach' ich anderen richtig Angst? In welchem Flur platziere ich meine Sprengfallen?). Weitere Lehrinhalte sind unter anderem Anatomie für Anfänger, sowie Grundlagen der Festkörperphysik und Geschicklichkeit. Solche Spiele bilden also inzwischen das Leben und Gegeneinander treffsicher ab.
Umerziehung[bearbeiten]
Diese Killerspiel-Ausbildungsprogramme für das wirkliche Leben verändern die Psyche eines Spielers nachhaltig. Aus einem rücksichtsvollen Kind wird ein rücksichtloser Kleinkrimineller. Das kommt daher, weil das angeborene Verhalten, das Leben als wertvoll zu achten, durch Killerspiele mit folgenden Denkmustern ersetzt wird:
- „Alle sind meine Feinde. Ich bin der einzig Vernünftige hier. Nur ich kann mich durchsetzen. Ich bin der Gott des Todes, hahaha…“.
Der Spieler wird jeden Tag genötigt, sich morgens aufzumachen und sich der Realität zu stellen - mit lauter unfähigen Sklaven in einen (im Verhältnis zur Weite der Spielmap) winzigen Raum zusammengepfercht deren Schweißgerüche einatmen zu müssen, von einer Figur vorn an der Tafel sich was wichtiges sagen zu lassen, was sowieso zur Lösung des Levels kein bisschen beiträgt, und schließlich sogar über dieses Geschwafel der Figur nahe der Tafel auch noch schriftliche Zusammenfassungen zu dokumentieren. Für so was hat der Killerspielspieler doch keine Zeit! Es geht doch darum, die Welt zu retten. Also weg mit den zeitverschwendenden Unterdrückern. Diskutieren hilft da gar nichts. Das muss man auch gar nicht erst versuchen. Die verstehen eh nicht, was läuft. Waffen müssen her. Gut, dass der Onkel im Schützenverein ist und daheim (obwohl Kriegsdienstverweigerer) Waffen sammelt. Der hat 'ne coole Sammlung. Der merkt doch gar nicht, wenn was fehlt... - „Wenn ich gegen ein Objekt laufe, dann sammele ich es auf!!“
Einen Jugendlichen von einem Amoklauf abzuhalten ist einfach: Man muss nur Munition und kleine Erste-Hilfe-Kästen in der Schule an Fäden knapp überm Boden aufhängen und sich drehen lassen. Ein Amokläufer und/oder Killerspielspieler wird versuchen, gegen diese zu laufen, um sie einzusammeln, und sich dabei im Faden verstricken. Dann versucht er, den Faden wegzuklicken. Aber der Faden besitzt diese Funktion nicht und so kann Schlimmeres verhindert werden. - „Wenn ich eine Rakete direkt unter mich schieße und dann springe, dann…“
Verteilen Sie also Raketenwerfer an die verdächtige Schülerschaft und genießen Sie den Anblick, wenn die kleinen Scheißer den Versuch unternehmen, vom Schulhof ins Lehrerzimmer eine Etage höher springen zu wollen... - „Wenn ich einen Treffer mit scharfer Munition abbekomme, eine Explosion überlebe oder von grauenvoll verstümmelnden Nahkampfwaffen Geräusche höre, lässt das nur kurz mein Blickfeld rot aufleuchten und ich verliere ein paar Lebenspunkte, sonst nichts, hähä!“
Wenn Sie den Killerspielspieler in einer RealLife-Situation stellen, dann versichern Sie ihm einfach, dass hinter den Polizisten genug Medipacks liegen, um sich wieder zu heilen und setzen Sie Ihr sadistischstes Grinsen auf, wenn er sich in den Kugelhagel wirft...
Traumatisierende und andere Wirkungen der Killerspiele[bearbeiten]
Selbstverständlich kann jeder Spieler von Killerspielen Realität und Spiel nicht mehr voneinander unterscheiden: Er springt im wahren Leben auf Pilze und wundert sich, dass er keine Münzen dafür erhält. Er befiehlt seinen Nachbarn irgendetwas und wundert sich, dass sie es nicht ausführen. Er stapelt Ziegelsteine vor dem Haus und wundert sich, dass sie nicht verschwinden, wenn eine Reihe voll ist. Diesem Zustand nachhaltiger Verwirrung kann ein noch nicht in seiner Wahrnehmung gefestigter Geist nur durch einen Amoklauf an seiner Schule entrinnen.
Die Politik hat nach ein paar kleinen schulischen Zwischenfällen in jüngerer Zeit richtig erkannt – dieser Punkt ist so offensichtlich, dass sich alle Parteien darüber einig sind –, dass Jugendliche und eigentlich alle rechtschaffenen Bürger vor dem Einfluss von Killerspielen gerettet werden müssen und dass ein Verbot von Killerspielen sofort und umfassend zu erfolgen hat…
Doch halt! Hängen an deren Herstellung nicht auch viele Arbeitsplätze, die es unbedingt zu erhalten gilt? Werden Killerspiel spielende, arbeitslose Gesellen nicht zumindest bis zum Erreichen des nächsten Levels davon abgehalten, nachts auf der Straße herumzulümmeln? Killerspiele haben doch auch einen kommerziell und fiskalisch sehr positiven Effekt. Neben den Staatseinkünften aus der Mehrwertsteuer, die auf Spiele und High-End-Hardware aufgeschlagen wird, werfen Abgaben auf Rohlinge und Brenner ebenfalls hohe Summen für die befreundete Musikindustrie ab. Ein Verbot von Killerspielen würde zudem insbösondere den Grafikkartenherstellern das Wasser abgraben, weil diese keine Veranlassung mehr hätten, immer leistungsfähigere, an das steigende Realitätsbedürfnis der Zocker angepasste Grafikprozessoren zu entwickeln und zu vermarkten. So gesehen … präsentieren wir nun lieber:
Die bekanntesten Killerspiele[bearbeiten]
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Super Mario[bearbeiten]
Dieses Spiel ist besonders gefährlich, weil schon junge Menschen es mit viel Spaß spielen, ohne sich der wahren Aussage der Spieles bewusst zu werden. In diesem Machwerk des Bösen geht es um einen sadistischen, drogensüchtigen Klempner aus Italien (ja, der Rassismus wird hier auch deutlich), der Pilzköpfe, Schildkröten und sonstige niedliche Wesen auf verschiedene Arten und Weisen und zeitweise unter dem Einfluss halluzinogener Pilze tötet, zum Beispiel durch Daraufspringen, Bewerfen mit Feuerbällen, Erschlagen, In-den-Boden-Stampfen und so weiter. Manchmal tritt dabei auch Marios nicht weniger blutrünstiger Bruder Luigi in Erscheinung. Doch damit nicht genug! In manchen Spielen dieser vielteiligen Serie tritt sogar ein grüner Dinosaurier namens Yoshi auf, der die armseligen Geschöpfe bei lebendigem Leibe verspeist!
Tetris[bearbeiten]
Tetris ist ein russischer Export, der auf der ganzen Welt unerklärlicherweise seine Fans fand. Dabei handelt es sich hierbei nicht um ein harmloses Geschicklichkeitsspiel. Vielmehr übt man das Stapeln von verschieden geformten Munitionspaketen. Studien ergaben, dass mit diesem Spiel geschulte Sowjet-Schüler doppelt so schnell Munition stapeln konnten wie andere! Deutsche Schüler wurden durch dieses Spiel eher angeregt zu praktischen Froschungs-Experimenten mit Klötzchen und Autobahnbrücken.
Moorhuhn[bearbeiten]
Das Abschießen von Moorhühnern in diesem Killerspiel ist eindeutig ein Akt der Gewalt gegen Federvieh. Die Rechtfertigung "Es kam genau auf mich zu!" kann dabei nur bedingt geltend gemacht werden, weil sich einige der Moorhühner im Spiel aus Prinzip nur im Vorbeiflug präsentieren. Jungkamele allerding, die im Wienerwald Amok liefen, berichteten übereinstimmend, sie hätten sich von den nackten Brathändeln bedroht und in ihrem sittlichen Empfinden gestört gefühlt. Ein Zusammenhang mit dem Killerspiel konnte jedoch nicht einwandfrei nachgewiesen werden, da Moorhühner üblicherweise in voller Federmontur angreifen.
Sims[bearbeiten]
Ganz besonders geeignet zur Auslebung sadistischer Fantasien eignet sich das Spiel "Sims", in dem man virtuelle Kamele nach Belieben steuern kann. Man kann ihnen stundenlang den Gang auf die Toilette verwehren und sich an ihrem Gesichtsausdruck erfreuen und viele andere bösartige Sachen mit ihnen tun. Die Erweiterungen "Mittelalterliche Folterinstrumente", "Haustiere in kleinen Käfigen" und "Amok im Campus" sind zu billigen Preisen im Handel erhältlich – ohne Jugendschutz!
Schach[bearbeiten]
Dieses Kriegsspiel der speziellen Art ist besonders diabolisch, weil es auf dem ersten Blick ein harmloses Logik-Brettspiel zu sein scheint. Tatsächlich aber ist der Spieler darauf bedacht, durch die Eigenschaften der Spielfiguren tödliche Fallen zu planen und den Gegenspieler durch scheinbar nebensächliche Handlungen zu irritieren. Ziel ist es, den feindlichen Monarchen in eine ausweglose Situation zu jagen.
Schach ist ein beispielloses Gemetzel und basiert auf grober Gewalttätigkeit. So werden die Figuren grundsätzlich geschlagen - egal ob es sich dabei auch um eine Dame handelt. Über den Tod der Dame freut sich der Gegenspieler am meisten. Versierte Spieler scheuen oft auch vor Menschenopfern nicht zurück und metzeln Bauern im Vorübergehen einfach nieder. Das Leben eines Bauerns wird unter Schachspielern allgemein geringer geachtet als das eines Pferds. Das ist aber noch nicht alles. Dieses Spiel ist zudem äußerst sexistisch. Die Dame ist die Tollste und kann alles, und die armen Bauern tröten ihr hinterher.
Schachspieler organisieren sich gerne in Vereinen und frönen in mitunter landesweiten Schachturnieren stundenlangen Metzelorgien. Studien belegen, dass fast alle Serienkiller in ihrer Jugend mit diesem Spiel in Berührung kamen.
In den 90er Jahren veröffentlichten ein paar mutige Programmierer eine ungetarnte Version dieses brutalen Killerspiels (und nannten es passenderweise BattleChess). Dabei wurden die Figuren demaskiert und jeder konnte sehen, dass es sich dabei um Menschen handelt, die auf dem Spielbrett zersäbelt, zerhackt, in den Boden gezaubert oder gesprengt wurden.
Desert Storm[bearbeiten]
Desert Storm ist ein ziemlich aufwändiges Killerspiel für eine gemischte Gruppe von Mitspielern. Als Spielfeld dient ein Sandplatz mit einer Größe von 437.072 km². Gespielt wird in mehreren Mannschaften/Teams. Eine Mannschaft (die "Angreifer") muss den Sandplatz gegen die von außen eindringenden anderen Teams (die "Verteidiger") halten. Diese Teams verfügen jeweils über eine geringere Anzahl an Spielfiguren als die Angreifer, aber dafür haben sie eine größere Auswahl an Spielgeräten. Nach dem Spielbeginn fangen die Verteidiger an, nach Belieben Spielfiguren und Spielgeräte des Angreifers vom Spielbrett zu entfernen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass für jeden Spielzug eine bestimmte Anzahl an Rechtfertigungspunkten aufgewendet werden muss, die die Spieler sich durch das Erfinden lustiger Geschichten verdienen müssen. Die Spielzüge des Angreifers hingegen sind für den Spielablauf unerheblich. Das Spiel endet, wenn der Angreifer verloren hat. Weltweite Bekanntheit erlangte das Spiel erst durch die Fernsehberichterstattung einer öffentlich ausgetragenen Partie im Jahr 1991.
Siehe auch: Egoshooter | Kriegsnobelpreis | Krieg | Mord | Kanonenfutter
Siehe vielleicht: Kindheit | Soldat | Detonation | Playstation 3
Siehe besser nicht: Blumen | Glaube | Liebe | Kamel von Nazareth
Hat gar nichts zu tun mit: Operation Dessert-Storm, Tetris (Planet)
Schau mal in die Wahnsinnig Weite Wüste: Bundes-Spielverderber-Stelle
Schnell noch einen Blick ins Kamelionary: Tintenkiller