Giacomo Reiherbär

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Giacomo Reiherbär war ein Bär von einem Reiher. Er kam 1791 zur Welt am Berliner Pariser Platz, aber nicht weil zuvor ein Pariser platzte, denn der war noch nicht erfunden, sondern weil Mama und Papa sich lieb hatten, wie auch sonst.

In der Schule störte er immer durch Brummen der Sarastro-Arie von Mozart. Obwohl er deshalb öfters aus dem Klassenzimmer rausflog, wurde dennoch was aus ihm. 1810 nahm sich in Darmstadt Abt Vogler vom Kloster Weiterstadt seiner an und lehrte ihn, Musik mehr aus seiner Vogel- statt seiner Bärennatur zu schöpfen. Ab 1813 lernte er von Antonio Salieri in Wien, wie man seiner Konkurrenz ledig wird. Ledig wollte er aber nicht bleiben und heiratete schließlich seine Minna. Fünf begabte Kinder und fünf erfolgreiche Opern folgten, so dass Richard Wagner in Wahnfried dem Wahn verfiel, den Reiherbär dissen zu müssen, um Wagner-Opern und Wagner-Clan über ihn zu erheben, und dafür den Antisemitismus erfand.

Doch mit seiner vom Vogler gelernten Passion für Vogelstimmen konnte Reiherbär für eine Opernaufführung in Wien die schwedische Nachtigall Jenny Lind als Sängerin gewinnen, die beste Sängerin ihrer Zeit. Wagner zog sich beleidigt zurück in die Provinz Frankens und sein Gönner Ludwig II. verfiel in geistige Umnachtung. Wagners Opern gelangten erst durch die Festspiel-Aufführungen im 21. Jahrhundert zu größerer Bedeutung, weil bekannte Politikerinnen vor laufenden Kameras der Tagesschau zunehmend barbusig als Festspielgäste ins Bayreuther Festspielhaus kamen. Opernkönig des 19. Jahrhunderts wurde aber nicht er, sondern Reiherbär.