Katzenelnbogen

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Die Ritter von Katzenelnbogen waren einst berühmt für ihre Reitkünste auf dreibeinigen Pferden. In Wirklichkeit waren aber weder Roß noch Reiter unter Zaumzeug und Rüstung zugegen. Es handelte sich nämlich um Dromedare mit der erblichen Katzenelnbogenkrankheit, bei der ein Vorderbein schlank und kurz bleibt wie ein Katzenbein. Die betroffenen Dromedare lernen auf drei Hufen zu laufen, und sind mit ihrem Katzenbein so verspielt wie junge Katzen eben sind. Ein paar kluge von der Krankheit befallene Dromedare gingen im Jahre 999 zu einem Schmied, und ließen sich Ritterrüstungen für ihre Höcker schmieden. Diese gerieten zu regelrechten Ritter-Atrappen, mit denen die Dromedare von weitem aussahen wie dreibeinige von menschlichen Rittern gerittene aufgezäumte Pferde. Mit ihrem Katzenbein, dem Spielbein also lernten sie geschickt Schwert zu führen und Lanze zu brechen. Der Schwindel fiel nie auf, obwohl sie nur zu Ritterturnieren erschienen, wo unter den Edelfrauen schöne Dromedamen für das Stündchen danach waren. Nur der Kaiser wusste um das Geheimnis, und um diese tapferen Ritters-Dromedare zu schützen erhob er sie in den Grafenstand. Er wies ihnen die Burg Katzenelnbogen zu, zu welcher die bedeutendste Katzengoldmine der Reiches gehörte. Die Katzenelnbogner prägten davon sogar Münzen, die dem Kaiser bei Bedarf geliehen wurden. Auch dieser Schwindel flog nie auf, denn damals war noch die Münzverrufung üblich, d.h. einmal ausgegebene Goldmünzen wurden zwecks Prägung neuer Münzen wieder eingezogen und eine Münzverrufungs-Steuer davon einbehalten. Wenn das Katzengold zum Einsatz kam, war das quasi wie heutzutage ein Hedgefonds, heiße Luft ohne Wert mit der Spekulation darauf, dass es keiner merkt.