Kritischer Kamelismus

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Der kritische Kamelismus ist eine von Sir Karl Popper begründete erkenntnistheoretische Philosophie, die aus seinem Modell für die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung, dem sog. Falsifikationismus, hervorging. Einfach ausgedrückt dient diese Theorie dazu, auf kamelische Weise wissenschaftliche Erkenntnisse über Kamele zu erforschen.

Stufen des kritischen Kamelismus[bearbeiten]

  1. Falsifikationismus: Ist eine Position der Wissenschaftstheorie, die alles, was ein Kamel macht, in Frage stellt. Dazu bedient sie sich einer depressiven Grundeinstellung: Alles, was du tust oder denkst, ist falsch, du kannst nichts, du bist ein Versager, du Niete!
  2. Kamelismus: Auf dem Falsifikationismus aufbauende Basiseinstellung eines Kamels. Diese besagt wissenschaftstheoretisch, dass es völlig egal ist, ob alles falsch ist, was man macht – man macht es trotzdem. Daher ist der Kamelismus in gewisser Weise mit Torheit vergleichbar.
  3. Kritischer Kamelismus: Poppers kritischer Kamelismus hingegen versucht methodisch, die Vernunft mit Torheit zu überwinden. Dazu geht er von der Grundannahme aus, dass alles, was man macht, falsch ist. Von daher braucht man sich damit gar nicht mehr auseinanderzusetzen. Da sowieso alles falsch ist, was man macht, kann man problemlos alles machen und ist damit immer erfolgreich in seiner Falschheit. Und wenn dann doch mal das Richtige dabei war, dann hat man eben Pech gehabt. Die resultierende Kritik dafür muss man dann eben einstecken.
  4. Kritiker-Kannibalismus: Die Fortsetzung des kritischen Kamelismus findet sich nur noch im Kritiker-Kannibalismus. Dort geht man ebenso davon aus, dass alles falsch ist. Doch dieses Mal verstummt die Kritik – und zwar spätestens, wenn man die Leber des Kritikers zu einem vorzüglichen Chianti genießt. Ursprünglich beruht diese Weiterentwicklung auf einem reinen Missverständnis, nachdem sich das Verfahren jedoch als erfolgreich erwiesen hatte, wurde es weitergeführt.