Marienkäfer (Parasit)
aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Der parasitäre Marienkäfer ist eine aus China eingewanderte Insektenart. Mit dem hiesigen Marienkäfer hat er außer einer äußerlichen Ählichkeit nichts gemein. Der Marienkäfer liebt Wassernähe, nimmt aber auch gerne mit trockenen Regionen oder Sandwüsten vorlieb. Ziel dieses Schmarotzers sind vorwiegend Kamele, bei denen er sich zunächst im Fell einnistet, sich dann aber tiefer und tiefer eingräbt, bis er letztlich die Leber erreicht hat. Am Ziel angekommen vertilgt er in Rekordzeit alle sich dort befindlichen Läuse. Aus den Leberläusen bildetet er sodann auch den roten Farbstoff, den er für seine Flügelfärbung benötigt. Einen Marienkäferbefall ist unheilbar, ein Kamel kann den Prozess aber durch regelmäßige Whiskey-Zunahme sozusagen auf Naturheilbasis verlangsamenen. Der Alkohol, der sich bekanntlich auf der Leber absetzt, wird dann von dem Käfer aufgenommen und löst bei ihm eine nachhaltige Orientierungslosigkeit aus. Die Ortientierungslosigkeit führt dazu, dass bis zu 30 % der Exemplare sich im Darmtrakt verirren und über die Öffnung am Heck des Wüstenschiffes aus dem Körper des Kamels gelangen. Solche Käfer haben im Übrigen danach in den meisten Fällen eine schwarze Färbung. Dennoch haben die Käfer zu dem Zeitpunkt schon so viele Eier im Körper des Kamels gelegt, dass eine Heilung nich möglich ist. Die Eier werden durch den Alkohol nämlich nicht abgetötet, verwandeln sich bei Alkohleinnahme aber zeitweise in so geannnten Eierlikör.
Im Sommer des Jahres 2009 brach nachweislich eine regelrechte Marienkäferplage aus, aber in den folgenden Monaten wurde erst das ganze ausmaß der Katastrophe sichtbar, über 50 % der freilebenden Kamelbevölkerung verschwand, ohne jemals wieder gesehen zu werden.