Mau
Eine besondere Ausprägung des Zombies ist ein Mau. Meist ist er dadurch entstanden, dass er die nach landläufigem Glauben zum Tod führende Entfernung seiner Hirnmasse überlebt hat, wodurch er sich bewiesenermaßen vom gemeinen Wand- und Winselzombie unterscheidet.
Sein Äußeres ist wandelbar (daher auch Kamelämau) so dass er mal aussieht, wie ein kamelähnliches Wesen, dann jedoch wieder nicht zu unterscheiden ist von einem Zombie, was ihn besonders gefährlich macht. Da er mit dem gewöhnlichen Zombie nicht nur die Leibspeise teilt (warmer Schädelbecher, siehe Zombie), sondern auch noch ausgesprochen gerne darüber spricht, macht ihn dieses besonders in Kamelkreisen gefährlich, wird er doch meist schlicht nicht ernst genommen.
Gefährlich wird es etwa dann, wenn der Mau in falsche Hände gerät. So ist er besonders anfällig dafür, dass sich Würmer, Viren oder gar trojanische Kamele (siehe auch Trojaner) in ihm niederlassen. In diesem Zustand wird er wieder als Zombie bezeichnet oder auch als Wirt. Daher stammt übrigens der umgangssprachliche Spruch: „Wer nichts wird, wird Wirt“ (siehe auch Volkswirt oder unter Abfallwirtschaft). In diesem Zustand kann der Mau ernsthaften Schaden anrichten, indem er die Ressourcen anderer Lebenssysteme angreift, schmälert oder z.B. Viren auch noch verbreitet (wie die berühmte Mau- und Klauseuche, die dazu führt, dass das befallene Lebewesen nicht mehr damit aufhören kann, schlechte oder geklaute oder gar immer die gleichen Geschichten zu erzählen!).
Gefahr besteht selbst dann noch, wenn man auf das System Kamelinux umgestiegen ist, um sich im Internetz aufzuhalten, da der Mau selbst hier getarnt als Zombie einzelne Prozesse außer Kraft setzen kann und dennoch besonders viele Ressourcen seines Opfers in Anspruch nimmt. Dieses denkt, es befinde sich im tiefsten Zustand des Hei, ist letztlich jedoch high-los verloren. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Mau eine unablässige Gier nach dem Genuss von Kamelanabis besitzt. Sein dadurch mit THC erfüllter Atem, mit dem er sein Opfer anhaucht, versetzt dieses anfänglich in einen hilflosen, jedoch nicht leidvollen und daher auch nicht hilfesuchenden Zustand. Man kann nur von Glück sprechen, wenn er in einem Mausoleum lebt, sich nach Mauritius zurückzieht oder im Untergrund bleibt. Letzteres ist, seit der Niederschlagung der Mau-Mau-Revolte 1957 im ostafrikanischen Kamelina, zum Glück der Fall.
Das Wort Mau selbst war ursprünglich ein rein umgangssprachliches und bedeutete soviel wie „schlecht“ oder „dürftig“. Die Steigerungsformen sind „Mauer“, „Mausie“ und „Mausetot“. Auch der Begriff „Mauschelei“, der meint, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, stammt aus dieser Zeit. Mau Mau hingegen bezeichnet ein Kartenspiel, dass nur mit zwei Spielern gespielt werden kann und bei dem in der Mau´schen Variante der Gewinner dem Verlierer mit den übrig gebliebenen Karten die Finger abschlägt (auch Bekloppten-Mau-Mau oder Folter-Mau-Mau genannt). Fallen anschließend noch mehrere Körperteile ab, so befindet sich der Mau mit großer Wahrscheinlichkeit in der Mauser. Andere Maus nehmen die fremden Körperteile gern an ihren meist bereits zu großen Teilen verfallenen Körper (daher auch der Begriff „jemandem etwas mausen“).