Nacktmull
Ein Nacktmull ist ein mit Kamelen verwandtes Wüstentier, das in unterirdischen Staaten lebt, von einer Königin regiert wird und nur selten ans Tageslicht kommt, da er dann von Wissenschaftlern mit Stromschlägen gequält wird. Ehrlich gesagt gibt es keine Ähnlichkeit zwischen Nacktmull und Kamel, daher müsste der olle Mull eigentlich in der Liste der nicht näher mit Kamelen verwandten Tiere stehen. Es hat keine Höcker, keine Beine und ist hässlich.
Wie weise von Mutter Natur, ihn deshalb unter der Erde anzusiedeln. Meinen die Verbandsmeier der Naturschutz-Verbände. Diesen wird ihr Verbandsmull aber streitig gemacht von den Sanitätern ( Nicht zu verwechseln mit: Sanitärtätern). Diese haben nämlich anstelle eines Handschuhfachs in ihren Rettungswagen einen kleinen Käfig voller Nacktmulle. Der scheußliche Anblick dieser Viecher soll die Notfallretter auf der Fahrt zum Einsatz vor Ort immunisieren vor dem erschröcklichen Anblick von zerfetzten Unfall-Veletzten. So tragen Nacktmulle dazu bei, nackte Leben zu retten. Ist ihr Rettungswerk im Krankenhaus erst einmal durch Chirurgen und Äskulapnattern vollendet, kommen die nächsten Verwandten der Nacktmulle zum Einsatz, die Stachelschweine, die den zusammengeflickten Patienten ihre Lebensfreude wiedergeben können. Im Gegensatz zum Einsatz der Nacktmulle ist der der Stachelschweine keine Kassenleistung. Stachelschweine ersetzen mit ihren kabarettistischen Fähigkeiten die Krankenhaus-Clowns, welche durch die unselige Horrorclown-Mode zuletzt mehr traumatische als heilsame Therapie boten und daher der letzten Gesundheitsreform zum Opfer fielen.