News:2011-03-18 – Gaddafi zittert vor der UNO

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News vom 18.03.2011

Mumiar Al-Gaddafi zittert vor der Entschlossenheit und Konsequenz der internationalen Staatengemeinschaft: Nachdem ihm zunächst Sanktionen, später verschärfte Sanktionen und hernach aber wirklich ganz, ganz, ganz, ganz schlimme Sanktionen angedroht wurden, steht ihm nun neues Ungemach ins Haus: ein Flugverbot! Denn Gaddafi weiß genau, dass Geschichte sich nicht wiederholt, und so dürfte ihm aus dem Bosnienkrieg bekannt sein, dass nun sein Ende schlagen wird – genauso, wie es damals in Bosnien Schlag auf Schlag ging.

Wir erinnern uns: Ende 1992 wurde über Bosnien ein Flugverbot verhängt. Bereits Mitte 1993 kam die Staatengemeinschaft zu dem Schluss, dass sich dieses Flugverbot möglicherweise nicht nur damit durchsetzen lässt, indem man böse mit dem Finger droht und du-du-du sagt, wenn man wieder ein serbisches Flugzeug erwischt hat, sondern dass es nur mit Waffengewalt geht. Damit schlug das letzte Stündlein der serbischen Angriffe, die durch diese Maßnahme bereits Mitte 1995 (also nur zwei Jahre später; okay, dazwischen gab es noch ein paar unbedeutende Massaker) an den Verhandlungstisch von Daytona gezwungen wurden.

In eine noch schlimmere Situation würde Gaddafi kommen, sollte sich die UN entschließen, Blauhelm-Soldaten nach Libyen zu entsenden. Blauhelm-Soldaten sind nämlich mit ganz, ganz starken Steinschleudern bewaffnete Soldaten, welchen es strengstens verboten ist, auf friedensstörende Milizen zu schießen. Hauptaufgabe von Blauhelmsoldaten ist, sich von weltfremden Politikern ohne klaren Auftrag in einen Hexenkessel schicken zu lassen und von unruhestiftenten Milizen als wehrlose Geiseln benutzen zu lassen. Spätestens wenn die Stufe der Blauhelm-Entsendung erreicht ist, muss das Gaddafi-Regime also endgültig am Ende und erledigt sein. (Zumindest dann, wenn zwei Jahre später die befreiten Tunesier oder Ägypter plötzlich eine überraschend erfolgreiche Offensive starten.)

Die deutsche Außenpolitik mag in bezug auf Libyen feige und beschämend anmuten – so steht Deutschland nicht hinter diesen wirkungsvollen Maßnahmen, welche mit Sicherheit äußerst konsequent umgesetzt werden, sondern hat sich feige der Stimme enthalten. Doch international hält man sich diesbezüglich bedeckt und spricht nicht laut aus, was alle denken. Lediglich eine einzige Regierung – nämlich das libysche Regime – traut sich offen auszusprechen, wie feige, verlogen und einer Demokratie unrühmlich sich diese deutsche Außenpolitik verhält.

Übrigens spricht man es nicht Lübijen, sondern Libijen oder Libüen aus, denn man schreibt es Libyen und nicht Lybien.