News:2011-03-30 – Japaner wollen Strahlen-Reaktoren verpacken lassen.
News vom 30.03.2011
Um der aussichtslosen Lage in den sechs Reaktoren von Fukushima Herr zu werden wurden die Verpackungskünstler Christo & Jeanne-Claude engagiert. Mit einer dünnen Folie und versprühten Kunstharzen werden so mit Leichtigkeit die schweren Nukleide gebannt. Das Verfahren verspricht ein Erfolg zu werden, da nach der gleichen Technologie schon ganze Reichstage vor den Blicken Neugieriger verhüllt werden konnten, denen es nachweislich auch nicht gelungen ist, durch die Folie hindurch zu diffundieren. Wie dick die Folie sein muss und aus welchem Material sie hergestellt wird, das muss in Strahlungsinstituten und mehrere Feldversuchen in und um Fuhlsbüttel erst noch ermittelt werden.
Auch wenn das die Lage in den Reaktoren nicht wesentlich verbessert, so bleiben doch die Auswirkungen des Super-GAUs wenigstens bis zur nächsten Wahl vor den Kameraklicks sensationslüsternder Journalisten verborgen. Aus Journalistenkreisen hingegen wird bemängelt, dass die aussichtslose Lage an den Kernreaktoren durch solche Sichtschutzeinrichtungen sich eher noch verschlechtert. In Regierungskreisen wird deshalb erwogen, Christo & Co. in Deutschland in Diensten des Umweltministeriums zu verbeamten, da die Aussichten der deutschen Kernkraftwerksbetreiber ja ebenfalls nicht rosig sind.
Quelle: SPON- Wissen schafft!