Qualitätsjournalismus

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400 Anschläge, kein Thema!

Eine besonders strenge Form des Journalismus. Die zumeist in Leibeigenschaft angestellten Journalisten werden permanent in Dunkelhaft gehalten, damit ihnen auch nicht der zweifelhafteste Geistesblitz entgeht. Die Aufsicht über die Inhaftierten haben in der Regel die Chefredakteure. Sie achten insbesondere darauf, dass die Journalisten mindestens 400 Anschläge pro Minute schaffen. Je mehr, desto besser die Qualität.

Nebenbei müssen die armen Journalisten im Akkord Kaffee kochen, um den Bedarf der Chefredakteure zu befriedigen. Neu inhaftierte Journalisten werden zwecks Anlernen erstmal zum Waterboarding geschickt. Intensive Froschungen haben gezeigt, dass die Kombination von Waterboarding und Kälte zu starkem Zittern führt. Folgerichtig erhöht sich die Zahl der Anschläge pro Minute signifikant.

Der Einsatz von Wechselstrom zur Leistungssteigerung hat sich ebenfalls bewährt. Gut vernetzte Qualitätsjournalisten schaffen in Europa 50 Anschläge pro Sekunde, in Amerika sogar 60 Anschläge pro Sekunde. Das liegt an der unterschiedlichen Netzfrequenz. Trotzdem sind amerikanische Qualitätsjournalisten naturgemäß schlechter als ihre europäischen Kollegen. Der Grund besteht in der Tatsache, dass die amerikanischen Schlaffies nicht mal halb so viel Volt auf der Leitung haben.