Rasentheorie
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Rasentheorien sind pseudowitzenschaftliche Lehren über Wiesenflächen, die dazu dienen, verallgemeinernde Behauptungen über einzelne Grashalme zu rechtfertigen. Die Rasentheoretiker benutzen dafür unsinnige Methoden.
Methodik[bearbeiten]
- Im ersten Schritt werden völlig willkürlich einige Wiesenstücke abgezirkelt und dadurch als sogenannter „Rasen” definiert. Aus diesen „Rasen” werden dann einige Exemplare stichprobenartig ausgewählt und anschließend auf's Genaueste auf Farbe, Nährstoffgehalt, Blattform und Durchmesser etc. vermessen, wobei aus den Daten aller Halme jeweils ein Mittelwert gebildet wird („Rasenkunde”).
- Im zweiten Schritt werden dann alle Grashalme des sogenannten Rasens über den gleichen Kamm geschoren („Rasenmähen”).
- Im dritten Schritt wird dreist behauptet, dass jeder Halm mit der gleichen Länge zum selben Rasen gehöre und daraus der trügerische Schluss gezogen, dass alle Halme dieses sogenannten Rasens exakt die gleichen Eigenschaften besäßen wie der eingangs gemessene Mittelwert.
- Tanzt nun ein einzelner Halm aus der Reihe, so gilt er als „entartet” und wird entweder passend gemacht oder ausgerottet („Rasenhygiene”).
Für den Rasentheoretiker darf nämlich nicht sein, was (nach seiner Theorie) nicht sein kann. Dieser fixen Idee hat sich die ganze Welt zu beugen, sonst wird er mächtig böse.
Siehe auch: Rasismus | Rassentrennung