Ägypt nicht, was nicht sein darf
Dieses geflügelte Wort geht auf den Mythos von der Erschaffung des kamelischen Lebensraums zurück.
Man bezeichnet es auch als den 1. Ontheologischen Hauptsatz.
Am Anfang war Ägypten laut Überlieferung ein fruchtbarer Garten: es gab noch keine Wüste. Die frühen Kamele betrachteten ihre Höcker deshalb auch als reine Statussymbole. Dadurch war eine natürliche Kastenordnung festgelegt, aus der kein Entkommen war. Und weil ein höherer Status auch mit dem Recht verbunden war, Verbote auszusprechen, gab es für die weniger angesehenen, weil von der Natur weniger begünstigten oder einfach jüngeren Kamellos sehr viel, was nicht sein durfte.
Unter Anderem war es auch verboten, von der wilden Dattel zu naschen, weil die nicht gut sei und die Kleinen aufmööeppfig mache, was natürlich reiner Unsinn ist. Doch es kam, wie es immer kommt: es kam die Zukunft, es kam das Jahr -68, das die Jugendrevolte brachte. Die jungen und kleinwüchsigen Kamele taten sich zusammen und kosteten gegen den Widerstand der Hochhöckrigen von der wilden Dattel: und sie war gut.
Von da an war kein Halten mehr: unter der Parole "Ägypt nicht, was nicht sein darf!", wurde der alten naturrechtlichen Ordnung und dem Wildwuchs der Verbote ein Ende bereitet und dem Ausdruck jener Genügsamkeit genüge getan, als welchen wir heute Höcker tragen.
Nicht zu verwechseln mit: Systemtheorie
Der Autor dieses Artikels hat sich selbst eine goldene Karawane verliehen.
Wow, ich gratuliere mir ganz herzlich!