Theoredar
Unter einem Theoredar versteht man ein theoretisch existierendes Kamel, dessen Existenz allerdungs bis heute nicht bewiesen werden konnte. Man kann aber mit Hilfe der speziellen Quantentheorie der sich überlagernden Höcker berechnen, dass seine Existenz möglich, ja sogar sehr wahrscheinlich ist.
Das Theoredar hat plus oder minus 1,5 Höcker. Da ein Kamelhöcker aber ein unteilbares in sich geschlossenes Kontinuum darstellt, das entweder da ist oder nicht, aber nicht in halber oder gar negativer Form existieren kann, kann sich niemand vorstellen, wie ein Kamel mit einen halben oder negativen oder halben negativen Höcker aussehen soll. Dennoch, so die spezielle Quantentheorie der sich überlagernden Höcker, muss es halbe und negative Höcker geben.
Beweis: Man nehme aus der Menge der rationalen Höcker einen Höcker der Größe 0,5. Dann gibt es ihn. qed. Analog dazu: Man nehme aus derselben Menge einen Höcker der Größe -0,5. Dann gibt es ihn. qed. Der Beweis der Möglichkeit der Existenz des Theoredars wird ähnlich geführt: Jedes Kamel kann eine rationale Anzahl Höcker haben. -1,5 und 1,5 sind rationale Zahlen. Also kann das Theoredar existieren. qed.
Mikrokosmos = Makrokosmos. D.h.: Was für den Einzelhöcker gilt, gilt auch für das gesamte Höckertier. Neben dem Summen beim Teilen, bzw. der Negation dessen, kann dementsprechend etwa auch ein ganzes Kamel in den Minusbereich seiner Realexistenz verschoben werden. Um das Kamel dorthin zu verschieben, muss es doppelt negiert werden (Abb. ganz rechts).
Zum fiktiven Paarungsverhaltens von Theoredarä in freier Wildbahn trug Johann Wolfgang die Kröte seine Kampfschrift De theoridarae compositu fictivae bei. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Kamelmerksatz: Der korrekte grammatikalische Plural von Theoredar heißt Theoredarä.