Demo
Demo, die … ist sicherlich auch ein Umzug von einem Ort zum anderen, allerdings sind solche Orte weniger wohnliche Plätze, als vielmehr meinungsbildende Schlachtfelder zum Abtöten wiederstrebender Ansichten. Meistens ist es aber ein Umzug über eine Brücke auf der Elbe mit einem Demobesteck. Das Demobesteck besteht aus einer Kerze, einem Glas, einem Satz Streichhölzer und einer Flasche Rotwein oder exkluplosiveres wie Molotow-Cocktails. Bekannt wurden die Montagsdemos und die Gruppe der Zwanzig Kamele, als sie eine Regierung stürzten. Der Sturz wurde vom Orakel bei Lenphi [germ: Leibsiech] vorhergesagt, auf die Frage: „Was nun“? antwortete es: „Alles verändert sich“!
Aber die Sitten und Gebräuche sind ziemlich runtergekommen und so enden viele Demos in unserer Wegwerfgesellschaft mit einer richtigen Demo der Polizei, die dann demonstriert was sich die Demonstranten (als Souverän) unter ihrer eigenen Gewalt vorstellen dürfen, wo doch bekanntlich alle Gewalt vom Volk ausgeht. Naja, die vom Souverän gewählte Regierung hält dann erst richtig mit Protest dagegen (aus Angst vor Orakeln) und empfiehlt ihren Schäfchen mehr GEZahlten TV-Konsum, weil das dumpfe Volk dort mehr lernen könne als auf der Straße.
Siehe vielleicht: Meinungsbild / Bild / Volksmeinung / Demokratie / Meinungsfreiheit