Dschingis Kamel
Dschingis Kamel war der tollkühnste Eroberer der Welt. Das Reich, das das mongolische Kamel und seine Nachfolger nach dem Vorbild Attilas eroberten, war 1279 größer als 1945-1990 das kuhmuhnistische Zarenreich Sopferdunion. Ein Heer von einer halben Million Pferde ließ das Kamel die gesamte Steppe Eurasiens erobern. Erst nach 200 Jahren war die Riesenweide abgegrast und damit der Pferde-Spuk vorbei, nicht ohne kulturelle Spuren zu hinterlassen, etwa den Mongolinnen-Tanz Khan Khan auf der Bühne des Moulin Rouge in Paris. Weil sich Dschingis Kamel gerne selbst dort vergnügte, erfand er die Post, um mit der Hauptstadt seines Reiches Kamel-K.O.-Rum in Verbindung zu bleiben. 11 Tage brauchte ein Brief dorthin, die Antwort ließ wegen des Lieblingsgetränkes seiner Regierungsbeamten, nach dem die Hauptstadt benannt war, naturgemäß länger auf sich warten. Das machte dem Dschingis nix aus, denn der hatte in Paris K.O.-Tropfen schätzen gelernt, um die schönsten Tänzerinnen zu verführen. Nur im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation wurde das mongolische Großkamel nicht ernst genommen. Extra für Dschingis Kamel erfand Kaiser Friedrich II. nämlich den Aachener Orden wider den tierischen Ernst, und für die auch Deutschland abgrasenden mongolischen Pferde erlaubte er erstmals Pferdemetzgereien, obwohl Pferde die heiligen reitbaren Untersätze (Heilig's Hüfle) der Ritter waren. Nach der Mongolenplage ging die Popularität der Pferdemetzger bis heute kontinuierlich zurück, weil reitbare Untersätze zum Vorläufer des ersten Freundes junger Mädchen avancierten und daher allenfalls Männer noch auf die Schnapsidee kommen, Pferdewurst zum Abendbrot zu kredenzen. Von dem Kulturschock Deutschland erholten sich die Mongolen nie. Die Nachfolge-Organisation von Dschingis Kamels Pferde-Herde, die Goldene Horde beherrschte denn bald auch nur noch genau das Gebiet, welches heute die osteuropäischen semi-failed states wie Russland, Ukraine, Moldawien, und Georgien umfasst.