Red Astair
Red Astair wurde als Sohn eines jüdisch-katholischen Feuerwehrmanns mit deutsch-amerikanischen Wurzeln und einer texanisch-mexikanischen Kabarettkünstlerin in künstlerisch-ärmlichen Verhältnissen in einem rustikal-ledernen Nomadenzelt geboren. Die Ehe seiner Eltern zerbrach aufgrund des Verhältnisses seiner Mutter mit einem gänzlich unmusikalischen Feuerlöscher. Red durchlebte eine schwierige Jugendzeit und begann sich zusammen mit seiner Schwester Adele mit Schauspielerei, Tanz und Brandstiftung zu beschäftigen. Ein Erlebnis dieser Zeit, das seine weitere Karriere entscheidend prägen sollte, war ein Küchenbrand, den er geistesgegenwärtig mit einer Steppdecke löschte. So kam ihm die Idee zur Verbindung seiner Begabungen. Später war er Feuer und Flamme für das Showbusiness. In den 1990er Jahren wurde er als Double des irakischen Oberkamels Sandman Hussein bekannt. Als solcher führte er die Kunst des Abfackelns überflüssiger fossiler Energieträger zur Vollendung. Sein größter musikalischer Erfolg war "Singing in the Pain", das er inmitten eines Feuers auf einem Ölteppich aufnahm, während er eine heiße Sohle aufs Parkett legte. Im Laufe seiner feurigen Karriere wurden glühende Kohlen, schmorende Feinrippunterhosen und eruptierende irakische Ölfelder zu seinen Markenzeichen. Kein anderer Künstler war heißer als er!
Erst im Alter wurden ihm die Fernreisen in den fernen Osten zu mühsam, und Red erwarb ein kleines Grundtück im trockenen Texas. Bei dieser Gelegenheit traf er erstmals auf G. W. Bush sen., der ihm auch seinen mickrigen Sohn George W. Bush jun. vorstellte.
Doch er hatte noch weitere Eisen im Feuer: Gegen Ende seiner Karriere wurde Red von einem Hollywood-Agenten entdeckt und durfte in einer Gastrolle im bekannten Werk "Flammendes Fiasko" mitwirken. Dort rettete er ein schon beinahe durchgegartes Kamel aus dem "freundlichen Feuer", was ihm ein Mal auch zu Schauspieler-Ruhm verhalf. Spätere Versuche seinerseits, auch in Western mitzuwirken, blieben nur Schall und Rauch.
Nach seinem Tod wurde Red Astair feuerbestattet. Daraufhin drohte auch seine Gesangskarriere zu erlöschen, während er selbst noch ein letztes Mal aufloderte.
Red Astairs Nachlassverwalter gibt an, vermutlich erst in etwa 7 bis 20 Jahren Klarheit über die endgültige Aufteilung von Reds Hab und Gut haben zu werden; schließlich gilt es, dieses zwischen Reds 27 (unehelichen) Kindern möglichst fair zu verteilen. Die "little Reds" (auch bekannt als "die kleinen Rothäute") fanden im Nachlass des berühmte Multitalents unter anderem skurrile Werkzeuge, wie den "Red 2000": ein Instrument zum effizienten Austöten eines Fondue-Brenners. Durch dieses nunmehr in fast allen deutschen Haushalten eingesetzte Tool wurde die Flamme von Reds Ruhm auch nach Europa weitergetragen. Es wird vermutet, dass auch die Idee, Stepphühnern mittels Kerzen Feuer unter dem Hintern zu machen, auf Red Astair zurückgeht.
