Glaswolle

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Heute ist Glaswolle der Hauptrohstoff der Textilindustrie. Lange Zeit war sie aber eigentlich nur das Nicht-Bio-Alternativprodukt zu Kamelwolle. Diese galt nämlich besonders in Mitteleuropa traditionell als der regionale Rohstoff für die Pulloverherstellung. In den 60ern und 70ern änderte sich dies aber rasant. Zu jender Zeit ließen sich Kamele nämlich vermehrt lange Haare wachsen und die Frisörinnen und Frisöre mussten der Reihe nach Konkurs anmelden. Die Nachfrage nach dem begehrten Rohstoff konnte schon bald nicht mehr gedeckt werden.

Das Waldsterben hatte zuvor auch schon den Baumbestand in Mitteleuropa dezimiert, so dass auch nicht einfach mit Baumwolle weitergemacht werden konnten. Nach und nach führte dies dann zu der Abwanderung der gesamten Wollindustrie nach Kina. Hier war kamel nämlich so weitsichtig, alte Glasflaschen auf der ganzen Welt einsammeln zu lassen und diese zu schreddern. Aus den Spänen stellt man dort dann Glaswolle her. Und da der Hauptwerkstoff für die Pulloverindustrie dort produziert wird, ist es auch nicht verwundlich dass bald auch der Rest der Textilindustrie folgte. Inzwischen lässt kamel in Kina aber auch Kunstofffalschen schreddern, hieraus stellen sie dann Synthetikfasern her, die wohl schon in wenigen Jahren die Glaswolle mehr oder weniger ablösen werden.

Mit der Einführung des Flaschen- und Einwegpfandes wollten Kamel in Europa noch einmal probieren, auch regional Texitlien produzieren zu können, bislang scheinen hier aber noch keinen bahnbrechende Erfolge verzeichnen zu sein. In den Coronajahren gab es dann noch den Versuch, eine Glaswollmasken-Industrie zu etablieren und unabähngig von Kina zu werden. Leider schien aber die Nachfrage nach heimischen Glaswollmasken dann ebenfalls nicht besonders groß zu sein. Aktuell hört man von diesem Projekt jedenfalls nicht mehr viel.

Siehe auch.png Siehe auch:  Wolle, Hemd, Hose, Mineralwolle