Herzrasen

ausgeschnittenes Teilstück, noch nicht rot eingefärbt

Herzrasen, der … gilt als ultimative Reminiszenz der Gärtner mit dem „Blauen Daumen“ an ihre Leidenschaft. Man spricht gerne auch vom Meisterstück. Sie sind ausgesprochen selten und üben deshalb eine große Faszination auf die Betrachter aus, weil in diesen extraordinären Momenten nahezu alles ringsherum zappelt und gefühlvoll bewegt erscheint. Herzrasen können nur nach bestimmten Schemen angelegt werden, deren Kunst lange einstudiert sein will. Bis es eines Tages klappt braucht es große Opferbereitschaft, viel Ausdauer und eine gehörige Portion Abgebrühtheit. Folgende Geheimrezepte sind bis heute ansatzweise bekannt:

1. Das Blut spritzt dabei aus dem zuvor nach Geheimrezept behandeltem „Blauen Daumen“ und lässt die Fläche in einem strahlenden Rot erscheinen …
2. Ein Prolet opferte für seine Liebste ein ganzes Volk und reiht die herausgerissenen Herzen ihr zu Füßen an …
3. Übergebührliche Anstrengung des Gärtners bringt es manchmal auch zu solchen Erscheinungen …

Sollte unter den Künstlern mal ein „Grüner Daumen“ vertreten sein, macht es bei ähnlichen Aufwendungen eher einen verschimmelt, ökologischen Eindruck, führt aber nie zu Herzrasen.

Herzrasen ist, sofern erfolgreich angelegt, sehr pflegeleicht. Man muss ihn nicht düngen oder schneiden, er entwickelt eine Art Eigenleben und ist deshalb so begehrt bei seinen Schöpfern. Erst nach ganz langer Zeit - mit dem sogenannten Herzstillstand - endet die Pracht und man beschreibt ihn dann als verblüht.

 Kamelionary: Herzrasen • Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Grammatik Herzrasen
 Hat gar nichts zu tun mit:  Herzkranzgefäß