IPod
IPod | ||||||||||
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Ein blauer iPod, momentan mit eingefahrenen Saugrüsseln | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
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Der iPod (aurovermis schmatzrotzicus) ist ein parasitäres Insekt, das mit seinen beiden Verdauungssekrete ausscheidenden Saugrüsseln Zartestfleisch aus den Innenohren anderer Tiere durch Diffusion aufnimmt. Seinen Wirt lenkt er mit Musik, die er den Gehirnströmen des Wirts, die er via Rüssel wahrnimmt, anpasst, vom dabei entstehenden Schmerz ab.
Inhaltsverzeichnis
Fortpflanzung[bearbeiten]
Die Balz, in deren Verlauf die männlichen IPods voller Stolz zeigen, wie viel Musik sie bereits gespeichert haben, ist überdurchschnittlich lang und findet bei den IPods als einzigen Insekten statt. Nach dem musikuntermalten Geschlechtsakt legt das Weibchen zehn bis zwanzig IEr (sprich: Eier).
Metamorphose[bearbeiten]
Auf das eher lange IStadium folgt eine kurze Zeit als Larve, während derer die kleinen IPods versuchen, zum für ihre weitere Entwicklung unabdinglichen Applebaum, ein entfernt mit dem Apfelbaum verwandtes Hartmetallgewächs, zu gelangen. Während des Larvenstadiums besitzen sie zwar schon Saugrüssel, aber das artentypische weiße – teils auch andersfarbige – Exoskelett und das selbstdarstellerische, quadratische Farbengeflimmer, vom Fachmann Display genannt, sowie das drehknopfförmige Geschlechtsorgan fehlen. Ohne den Schutz des metallischen Exoskeletts sind die IPod-Larven während dieser Zeit leichte Beute für Insektenfresser. Das Puppenstadium setzt ein, sobald die überlebenden IPod-Larven sich in einem der reinweißen Apples des Applebaums eingenistet haben, wo sie etwa ein Jahr verbringen. Währenddessen lösen sie mittels eines salzsäureähnlichen Sekrets ihre Wirtspflanze von innen her auf und verarbeiten das Flüssigmetall zum Exoskelett.
Ernährung[bearbeiten]
Sobald der IPod einen geeigneten Wirt erspäht hat, setzt er alles daran, unbemerkt an ihm heraufzukrabbeln. Wenn er dann die Saugrüssel in den Ohren des Wirts versenkt hat und an ihnen baumelnd herabhängt, kann ihn der Wirt nicht mehr loswerden – zu groß ist der Ablenkungsfaktor der Musik, mit der er beschallt wird, als dass er wahrnehmen könnte, wie der IPod sein Innenohr auflöst. Überdies macht der IPod dem Wirt weis, er könne durch Berühren und Drehen der Genitalien des Parasits die erschallende Musik beeinflussen. Deshalb entsteht bei gewissen Tieren, z.B. beim Menschen, eine IPod-Abhängigkeit. Kamele wissen natürlich Bescheid und schaffen es als einzige Tierart, den IPod im Wissen um seine Gefährlichkeit abzuschütteln. Denn je länger der Wirt vom IPod bewohnt und mit extrem lauter Musik bedröhnt wird, desto mehr schwindet dessen Gehör, weil der IPod sukzessiv sein Innenohr verdaut. Bei Erreichen der Taubheit sucht sich der IPod einen neuen Wirt, um sich zu ernähren. Nach der Familie des IPods, den Ohrwürmern, benennen sich übrigens auch die Lieder, mit denen er seinen Wirt bedudelt.
Domestizierung[bearbeiten]
Die Abhängigkeit, die beim Menschen leicht auftreten kann, veranlasste die Firma Apple zu einem Domestikationsversuch. Der IPod ließ sich jedoch nicht domestizieren, so dass Apple den leichteren Weg wählte und ihm die Beine abschnitt. Derart getrimmt konnte er nirgendwohin mehr entkommen und würde einzig seinem Besitzer zur Verfügung stehen. Apple gründete hauseigene Zuchten, wo u.a. auch der Zwischenwirt Applebaum angepflanzt wurde. Da die wenigen existierenden IPods aber verstümmelt oder zur Zucht verwendet worden sind, gibt es heute weltweit kaum noch wild lebende Exemplare, denn die langwierige Fortpflanzung und Metamorphose hatten die Population auf etwa tausend Tiere reduziert, von denen Apple wiederum um die neunhundert für ihre eigenen Zwecke verwendete. Tierschutzorganisationen verlangen deshalb von Apple, gezielt IPods auszusetzen und damit aufzuhören, sowohl gefangene als auch gezüchtete Tiere zu verstümmeln und zu verkaufen. Ausserdem wird Apple der absichtlichen Gefährdung des Gehörs durch Verkauf gefährlicher Tierarten angeklagt. 2004 veröffentlichte Gill Bates in diesem Zusammenhang sein Manifest "100 Gründe, wieso der IPod vom Markt verschwinden sollte", abgefasst in klassischem Fortran. Der Inhalt lautet stark verkürzt in die Länge gezogen wiefolgt: "1. Windows kann mehr Profit machen. 2. Ich kann mehr Profit machen. 3. GO TO 1., IF Anzahl gelesene Gründe = 100, END Buch" Apple hat inzwischen dem Druck nachgegeben und den iPod durch den anorganischen und ungefährlichen tPod ersetzt. Die iPod-Population konnte sich so regenerieren und beläuft sich heute (Dezember 2024) auf 427 Exemplare.
Weiterführende Literatur[bearbeiten]
- Der waisse Liderkefer, K. Gessner, 1568, Zürich
- Erwähnung in Linnés "Encyclopedia der unwichtigeren Tiere (= alle außer Kamel)" als "kefris cantans", 1755, Hannover
- Der IPod und sein Verhalten, B. Grzimek, 1946, Frankfurt
- 100 Gründe, wieso der IPod vom Markt verschwinden sollte, G. Bates, 2004, Punxsutawney
Nicht zu verwechseln mit: Eipott
Siehe auch: iKuh | I-Diot | IPad