Kamelhaar
Kamelhaar gilt als äusserst weich und warm, was natürlich völliger Quatsch ist, denn dann würden sich die Kamele in der Wüste ja totschwitzen. Stattdessen sind Kamelhaare dünn, äusserst leicht und extrem widerstandsfähig. Allgemein ist Kamelhaar auch als Kunstfaser bekannt. Das Gerücht nachdem Seide das Abfallprodukt des Stoffwechsels einer bestimmten Raupe ist, wird ausschließlich von der Wikipedia verbreitet.
Es gibt gemeine Leute, die aus den Haaren von Kamelen Socken oder ähnliche Bekleidungsstücke wie Pullover oder Unterwäsche stricken oder sie gar zu einem Kamelhaarteppich verarbeiten. Eine andere Form des Kamelhaarmissbrauchs bildete sich mit dem in den 70er Jahren beliebten Kamelhaar-Gold heraus. Aus dieser Zeit stammt auch die Unsitte der Butter-Karawane, auf der an Mitreisende ursprünglich Butter billiger verkauft wurde. Daraus wurde, weil Butter in der Wüste so leicht schmilzt, die moderne Kaffee-Karawane, die die Mitreisenden regelrecht entführt in die entlegensten Oasen der Verkaufskunst, in denen ihnen bei Kaffee und Kuchen vor allem Kamelhaardecken verkauft werden. Diese sind zwar echt preisgünstig, aber das Kamelhaar dazu wurde kurz zuvor den Kamelen der Karawane abrasiert. Auf der Rückreise bekommen die Mitreisenden Mitleid mit den nackten Kamelen und spendieren ihnen deshalb freiwillig die gekaufte Kamelhaardecke als Schutz vor Sonnenbrand. Somit kann fast jede der Kamelhaardecken bei jeder Verkaufsaktion erneut verkauft werden. Der Gewinn der Kaffeefahrten-Veranstalter ist dadurch trotz der scheinbar günstigen Preise beträchtlich.
Es spricht vieles dafür, dass SIE hinter der Kamelhaarmafia stecken, die sich an den Haaren von unschuldigen Kamelen bereichern. Insbesondere der Handel mit der Spezialsorte Schamelhaar wirft jährlich hohe Erträge ab. Die Polizei versucht schon seit vielen Jahren die internationalen Kamelhaarschmugglerbanden auszuheben, hat dabei allerdings nur mäßigen Erfolg.
Siehe auch: Nepper, Schlepper, Fellachenfänger, Raufaserdackel
Siehe besser nicht: Haarriss