Kameltreiberin

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Kameltreiberin ist seit 3,2 Millionen Jahren ein Behuf für Menschinnen. Damals trieben Menschen mit Tieren vor allem Treibjagd und aßen sie roh, da sie die Bratpfanne noch nicht erfunden hatten, ja noch nicht einmal den Faustkeil geschweige denn die Einbauküche. Mangels Waffen blieb ihnen für das Erlegen von Herdentieren nur die Treibjagd. Dazu liefen sie einem Teil einer Herde hinterher, bis die ersten Tiere vor Erschöpfung zu Boden fielen oder Tiere den Abhang einer Schlucht herunterfielen. Da die männlichen Frühmenschen damals noch wie ihre Verwandten, die Schimpfpansen, lieber laut johlend auf den Bäumen sinnlos rumturnten, war Jagd Frauensache.

Die allererste Kameltreiberin war Lucy. Die Treibjagdstrecke der Frühmenschinnen ging längs durch Ostafrika und vertiefte sich durch Millionen von Treibjagdjahren zu einem tiefen tausende Kilometer langen Tal, das man Großer Afrikanischer Grabenbruch nennt. Kamele als die ausdauerndsten Wüstenbewohner mussten von Lucy und ihren Nachfolgerinnen hunderte Kilometer durch die Wüste gescheucht werden, bis in die Urwald-Region von Ostafrika, wo die Männer einfach von den Bäumen herunter über die ermüdeten Höckertiere herfielen. Ungefähr 3,1 Millionen Jahre brauchten die Menschen, bis sie begriffen, wie mann Kamele noch treiben kann. Kameltreiber wurde zum Männerberuf. Frauen in treibenden Berufen wie etwa Managerin oder Politikerin sind seitdem bis heute in der Minderheit, Frauen als Kameltreiberin gar rar gewordene Heldinnen der Wüste. Ihre Spezialitäten sind der Karawanen-Transport von Meißener Porzellan und Nitrogycerin, aber auch weniger hochsensibler Ware wie Tupperware, quer durch die Sahara von Kairo nach Timbuktu.