Klagelieder des Hiob

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Die Klagelieder des Hiob sind ein oft zitierter Teil der Eiligen Schrift im Cargo Cult. Gerne zitiert man diese mantraähnlich in Arztpraxen, im Kollegenkreis, bei älteren Leuten und letztendlich an den Fastensonntagen in Kalaus Pfarrkirchen.

An Frömmigkeit kaum zu übertreffen, offerieren die Klagelieder des Hiob einem jeden Schöpfungskeim eine illustre Reise durch Himmel und Hölle. So öffne ein jeder die Pforten zu seinem Geiste und ergebe sich dem Ratschluss nachstehender Zeilen zur gelingenden Christwerdung oder aber für den munteren Dialog mit der Gemeinde, die ihre Schäflein so dringend nötig hat.

Kapitel Eins: Das Gesundheitssystem:
„Ich wandle mit gebrochenen Knien auf Deinem geheiligten Boden und sehne mich nach Heilung. Doch die Nimrode vor Dir, oh Herr, geifern wider mich und halten fern von mir Genesung. Die Kasse zahlt das nicht. Ihnen gefällt mein Schmerz, an meinen Wunden ergötzen sie sich denn sie gieren nach den Reichtümern der Welt.“
Kapitel Zwei: Ausländer Ohrale Erweiterung des Themas Anhören
„Die Fremden bevölkern mein Land, oh Herr, und sie freveln gegen unser Gesetz. Sie streuen Unrat auf allen Deinen Wegen und beschmutzen sie mit Speichel. Warum findest Du Gefallen, oh Herr, an ihrem Wachen in der Nacht? Sie schlagen des nächtens die Laute, sie singen ein Lied in fremder Zunge. Herr, meine Ohren sind taub ob des Klanges ihrer Gebete am fünften Tag der Woche.“
Kapitel Drei: Stau und Urlaub Ohrale Erweiterung des Themas Anhören
„Die Wege zu den Meeren sind weit und schmal. Eine Stunde ist wie ein Tag und die Zunge klebt am Gaumen. Hehre Mengen wandeln auf selbigem Pfade, oh Herr, du sammelst sie auf engem Raum. Der Platz in der Herberge war gering wie mein Glanz wider Deine Herrlichkeit. Fern der Stätte meiner Geburt nährte ich mich des Morgens wie ein Sperling, die Speise des Abends war gering. Die Gestade des Meeres waren zahlreiche tausend Schritt von meiner Wohnstatt und voll der zerbrochenen Gefäße aus gebranntem Quarz, siehe ich wandelte dort und meine Füße spien Blut. Ich eilte zu Wasser doch es kühlte nicht.“
Kapitel Vier: Ausweisverlängerung und Gebühren dafür
„Herr, meine Seele stirbt, die Schrift auf ewigem Grün droht zu verblassen. Ich werde ein Verstossener sein unter den Völkern, die Fittiche des Adlers beschützen mich nicht mehr. Was muss ich geben, um erneut in diese Huld zu gelangen? Herr ich gab den Zehnten doch es war nicht genug. Ich gab den fünften und das Antlitz erhellte sich. Herr, der Mächtige gab mir sein Wort und seine Schrift, ich bekam neue Frist zu leben.“
Kapitel Fünf: Mittagsruhe und Fußballspiel Ohrale Erweiterung des Themas Anhören
„Herr, in der Mitte des Tages befiel mich Erschlaffung all´ meiner Glieder, das Verlangen nach Schlaf umfing mich, oh, Herr, doch ruhelos sollte ich sein bis zum Einbruch der Dunkelheit. Meine Hütte umtrieb die Frucht der Lenden meines Nächsten, sie erzeugte Getöse, denn die Blase des ruchlosen Schweines, umhüllt mit der Haut eines Rindes, ließ sie aufjauchzen. Sie traten nach der Umhüllten und diese entfernte sich von deren Fuß, die im Rindsleder geborgene verfing sich im Gespinst zwischen den Hölzern und ein Lärmen hob an. Herr, mein Kopf dröhnte und die Ader meines Halses schwoll an. Wo finde ich Ruhe, mein Gott, wo lässt Du mich Schlaf finden? Du verfluchtest das Schwein in allen seinen Teilen, doch siehst du es nicht wegen der Haut des Rindes? Zeige dem Hüter der Hütten mein Elend, hauche ihm Odem ein zu schelten. Die Kraft seiner Worte vertreibe die plagenden Horden, mein Gott, er nehme die Abscheulichkeit des Schweines an sich schließe sie ein, er sammle sie und lege die eine zur anderen. Dann endlich will ich ruhen zu Deinem Ruhme, oh Herr.“
Kapitel Sechs: Über die Enthaltsamkeit Ohrale Erweiterung des Themas Anhören
„Ich hatte mir einen Dolch in die Augen getrieben, dass ich nicht lüstern blickte auf eine Jungfrau *sabber*. Wozu gäbe es sonst Gott und was für eine Ejakulation aus der Höhe! Sieht er nicht meine Lüsternheit und zählt alle meine Schritte? Ich bin gewandelt in verderbter Ekstase und mein Fuß nun eilet zur nächsten Dirn, sie zu entweihen. Gott möge mich wiegen auf rechter Waage, so wird er erkennen, dass es gut ist!“ Hiob 31
Kapitel Sieben: Nervige Nachbarin im Treppenhaus Ohrale Erweiterung des Themas Anhören
„Du führtest mich heim nach vollbrachter Fron doch nahe bei dem Tore meiner Wohnstatt ereilte mich Unheil. Der Name des Unheils war Weib aus dem Hause Nebenan und ihrem Munde entquollen zahlreiche Worte, mit Fragen durchbohrte sie mein Haupt. Womit bestrafst Du mich, Herr, was war mein Frevel, sowas zu erdulden? Ein Tauregen ihres Speichels benetzte mein Antlitz. Nach mir erklomm sie sämtliche Stufen, folgte meinem Schritte in alle Himmelsrichtungen. Wo auch mein Pfad sich wendete, tat sie es ihm gleich. Ihre Rede erdolchte mich, ihre Worte durchstiessen mich gleich Speeren. Wo ist ein Ort ohn´ solche Heimsuchung, weise ihn mir, Herr, und ich will ihn aufsuchen. Dann sollen Dich seligpreisen alle Geschlechter.“
Kapitel Acht: Einkaufen mit kleinen Kindern
„Herr, Du wolltest mich segnen mit Nachkommen und du kasteiest mich damit. Denn siehe, sie sammeln die Güter der Welt zahlreich in meinen Korb, sie füllen meinen leinernen Sack mit Unnutz, denn in ihrem Haupte wohnet die kindliche Einfalt. Ihre Stimme erheben sie zu einem Orkan und sie fluchen Deinen heiligen Namen, oh Herr. Die Worte wider mich schmähen mich vor dem Angesicht der Welt. Sie werfen sich zu Boden, doch nicht vor Dir, Herr mein Gott, mein eigen Fleisch und Blut suchet zu zerschmettern all´ meine Gebeine. Meine Nerven sind blank wie mein Schatzkästlein im Hause des Geldes, doch ihr Flehen mähret ewiglich.“
Kapitel Neun: Pommes Frites und Kartoffelpuree
„Vom Erdteil der da liegt auf dem Seeweg nach Indien nahmen wir Früchte der Erde und siehe sie gediehen gut. Du hiessest uns sie zu verzehren in gespaltener Form, bereitet in siedendem Oel. Oder zerstosset sie mit dem Stab von lauterem Erz, zermalmt sie und menget sie unter die Milch einer Kuh. Bestreuet sie mit Nüssen vom Persischen Golf und esset sie nicht ohne vergorenen Kohl.“
Kapitel Zehn: Akupunktur
„Herr, gemartert lag ich darnieder, die Söhne des Aeskulap schleudern ihre Stacheln gleich dem Skorpione in mein Fleisch. In ihren Häusern tönt lieblicher Klang, doch können die Leiden so nicht gelindert werden. Herr, fremde Götzen lehrten diese Kunst, die Horden des Ostens brachten sie in das Abendland. Herr sie treiben es arg und verlangen Lohn, wo der Verstand endet, beginnt das blinde Heidentum, ist kein Heil zu finden. Sie fallen der Esoterika zu Füssen, sie weisen von sich alle Vernunft. In heuchelnden Schriften loben sie ihre Taten, was von selbst genas preisen sie als ihre Wunder an.“
Kapitel Elf: Werbeflut im Briefkasten Ohrale Erweiterung des Themas Anhören
„Gibt mein Nächster mir frohe Botschaft oder ernste Mahnung, so lässt er eilen den Boten und dieser legt Papyrus vor meine Hütte. Dort steht geschrieben was meines Nächsten Begehren ist. Doch eilen die Boten umsonst, ihre Botschaft wird zur Last. Wozu will man mir anpreisen eine fremde Kost oder ein´ teuren Trank? Soll ich mich salben wie ein Weib? Ihrer Dienste bedarf niemand, o Herr, doch bedenken sie eines jeden Haus mit ihnen. Gleich Unrat dünken mich ihre zahlreichen Schriften, ohn´ Unterlaß füllen sie den Platz vor meiner Wohnstatt. Herr, lass kommen den Tag, wo sie sich werden abwenden von ihrem Tun.“

Siehe auch.png Siehe unbedingt:  Psalmonellen

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Neues Kommunales Gebetbuch und Gesangbuch der Katholutherisch-Orthodoxen Nationalkirche Kalaus


Zwinker-Jesus.jpg Oh Gott – bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Religionsthemen!