Psalmonellen

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Mikroskopische Aufnahme einer Psalmonelle

Psalmonellen, die

Psalmonellen gehören zu den stäbchenförmigen Bakterien, die durch verunreinigte Bibeln und verdorbene Hostien übertragen werden. Auch abgestandenes Weihwasser und ungewaschene Pfaffen tragen sehr dazu bei, dass sich diese Erreger unter guten Christenleuten rasant verbreiten. Die zeitweilig massenhaft auftretende Verbreitung ist nicht zwangsläufig im Zusammenhang mit der Kirche zu sehen, nein, allzu oft gilt eine solche Pandemie als Beleg für eine ausufernde und lasterhafte Volksbildung, die den Psalmonellen hervorragende Übertragungsmöglichkeiten bietet.

Nach der Infektion (und nicht nur in der Regel) ist die Sprachtüchtigkeit der Betroffenen stark herabgesetzt; der Patient redet in Zungen und betet das Alte Testament rauf und runter.

  • Dienet dem Herrn mit Furcht / und küsst seine Füße mit Zittern,
  • dass er euch infiziere und ihr umkommt auf dem Wege. (Psalm 2.11)
  • Ich fürchte mich vor vielen tausenden Psalmonellen, / die sich ringsum wider mich legen. Auf Herr, mein Gott! Denn du schlägst allen meinen Pestilenzen auf die Backe / und zerschmetterst die gottlose Plage. (Psalm 3.7)

Behandlung[bearbeiten]

Psalmonellen sind außerhalb des menschlichen bzw. tierischen Körpers wochenlang lebensfähig. Sonnenlicht (UV-Strahlung) und extreme Hitze beschleunigen das Absterben der Erreger. Nach erfolgter Infektion ist es daher ratsam, eine Sauna oder ein Solarium aufzusuchen; manchen Patienten ging dies Prozedere allerdings nicht schnell genug, weshalb sie es vorzogen, ohne große Umwege direkt ins Purgatorium einzuziehen. Die erste groß angelegte Studie zu diesem Thema wurde von Mose et al. bereits im Jahre -600 durchgeführt, in dem die Probanden in die Wüste gebracht wurden. Mangels Nachweismethoden konnte jedoch nicht festgestellt werden, ob die Psalmonellen vor ihren Wirten starben, hingegen konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass diese Behandlungsmethode eine deutliche Reduktion der Psalmonellen-Population bewirkt hat.

Ein weiterer und vielversprechender Heilungsansatz ist der exorzistische Einsatz von Psalmöl, welches in reinster Form nur durch Bibelpressung reinster Jungfrauen gewonnen werden kann. Das richtige Psalmöl führt in jedem Falle dazu, dass die Psalmonellen bei der Besteigung ihrer Wirte ausnahmslos abrutschen und nicht ans Ziel gelangen können. Durch entsprechende Nachbehandlung mit modernster Hellfire-Technik (beides im Vatikan-Health-Care-Shop erhältlich) können so die bekannten Ansammlungen der Psalmonellen final und höllisch gegrillt werden.

Ähnlich wie bei dem Befall durch Psychonauten gehören Psalmonellosen unbedingt zu den meldepflichtigen Erkrankungen spritaler Natur (Psalm 6 bzw. Psalm 7 des Infektionsschutzgesetzes), es ist daher unbedingt angezeigt, die Inquisition zu verständigen.

Das Bundesamt für Statistik belegte mit einer Studie von 2010, dass die meisten Infektionen mit Psalmonellen am Psalmsonntag auftreten; dies sei darin begründet, dass die meisten Kirchgänge nunmal an Sonntagen anstünden, so Franz Fleischer vom BFS.



Schach mb.png Der Erklärbär ist heute unpässlich und murrt nur lapidar:
Hast du auch Psalmonellen? Dann kannst du schon mal ein neues Testament machen.


Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Salmonelle
Siehe auch.png Siehe besser:  Blaskapelle | Religihohn | Insekten
Siehe auch.png Siehe unbedingt:  Klagelieder des Hiob


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