Krokodilopolis

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Krokodilopolis ist Oasen-Hauptstadt der fruchtbaren Fayyum-Senke. Es ist die bedeutendste Stadt von Ägypten. Und das kam so:

Am Nil war das Leben schwer für Kamele, denn ihnen schnappten die gefährlich frechen Nilkrokodile wie das berüchtigte Schnappi mit ihren Schlapp-, äh, Schnapp-Mäulern nur allzugerne ihr Allerheiligstes weg, nämlich die Höcker!!! Daher genossen die Nilkrokodile in Teilen Ägyptens eine gottähnliche Verehrung, weil sie ja das Allerheiligste der Kamele der Region in sich trugen. Tote Krokodile wurden daher einbalsamiert zu Mumien. In dem fruchtbaren, aber abgelegenen Tal rund um Krokodilopolis etwa. Eines Tages kam dort das bösonders pfiffige Krokodil Schubek auf die bahnbrechende Idee, einen Kamelhöcker vor dem Verschlingen durch Kochen lecker zuzubereiten. Die Nilkrokodile und ihre enthöckerten Kamele der Region erhoben Schubek zu ihrem Küchengott, da sauber mit einem Küchenmesser abgetrennte Höcker die Umoperation der so verwundeten Höckertiere zu ansehnlichen Lamas wesentlich erleichterte, ihnen also die Wiederauferstehung als höckerloses Camélido als Trost für ihren Höckerverlust spendete. Der Glaube an die Wiederauferstehung entstand so in diesem Teil Ägyptens, ebenso das Trostpflaster, aber auch noch etwas, was vielen heute noch unheimlich erscheint:

Die Krokodilopoliser Krokodile schnappten zunehmend nach der Macht. War das altägyptische Machtgefüge noch recht einfach - oben stand der Pharao, und wenn die andern ihm nur die größte aller bisherigen Pyramiden bauten, war er glücklich und zufrieden - so entstand mit dem Schubek-Kult ein neuer Stand mächtiger Wesen: Die Politiker. Und das waren von Anfang an Reptilien. Eben die Nachfahren von Schnappi, dem Krokodil am Nil. Die unzähligen erhalten gebliebenen prächtigen Krokodilmumien zeugen noch heute vom Anfang ihres Aufstieges an die Spitze der Gesellschaftspyramide.

Siehe auch.png Siehe auch:  Dromedar und Krokodil