Mimikry
aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Mimikry bezeichnet ein freudvolles Versteckspiel zweier oder mehrerer präpubertärer Kamele, die sich zusammenrotten, um ihrem Spieltrieb zu frönen. Erfinder der Mimikry war das Kamel von Nazareth, das sich als Kreuz tarnte, um seinen Peinigern zu entgehen. Diese Variante des Gesellschaftsspiels konnte sich über die Jahrhunderte deshalb so gut etablieren, da sie für Jungkamele überaus lehrreich ist und sie auf spielerische Weise lernen, sich im Erwachsenenalter vor Fressfeinden zu schützen.
Zu den Spielregeln[bearbeiten]
- Ein via Zufallsprinzip erwähltes Kamel zählt mit verbundenen Augen bis 100, während sich seine Spielkameraden in alle vier Himmelsrichtungen verteilen und nach einem geeigneten Versteck suchen.
- Nach Beendigung des Zählvorgangs schlängelt sich das suchende Kamel durch Wald und Flur, um die Verstecke der gegenerischen Parteien entsprechend auszukundschaften.
- Sobald das suchende Kamel den Gegner im Visier hat, beschleunigt es von 0 auf 100 km/h und zurrt es mit dem Maule in die Ausgangsposition zurück.
- Siegreich ist dasjenige Kamel, dessen Versteck unentdeckt bleibt. Eine weitere Spielregel sieht vor, dass das siegreiche Kamel in seinem Versteck verharrt, ehe es letztlich in Folge einer Raumzeitkrümmung in einem Schwarzen Loch verschwindet. Es wird vermutet, dass SIE die Spielregeln manipulierten, um die Population überschüssiger Kamele entsprechend einzustampfen.