Moosmännchen

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Das Moosmännchen (Homunculus minimus mossus)

Moosmännchen auf den hängenden Gärten

Merkmale[bearbeiten]

Das Moosmännchen gehört zur Familie der Kleinmännchen, der auch die Gattungen "Steinbeißer", "Wolpertinger" und "Kleinermannimohr" angehören. Es handelt sich um eine kleine Gattung mit nur einer Art, die darüber hinaus extrem selten ist.

Das Moosmännchen ist von dunkelgrüner Farbe. Bei Erregung glüht es grünlich auf und wird aus diesem Grund manchmal mit einem Glühwürmchen verwechselt. Letzteres fliegt aber im offenen Gelände, während das Moosmännchen versteckt im tiefen Wald durch die Moosrasen kriecht. Es ernährt sich mehr schlecht als recht und hat deshalb oftmals schlechte Laune. Außerdem riecht es aus dem Mund.

Lebensweise[bearbeiten]

Das Moosmännchen wird allgemein für den verbreiteten und rapide zunehmenden Moosschwund verantwortlich gemacht, was ihm aber in keiner Weise gerecht wird. Moosmännchen werden stark verkannt und sind zu Unrecht als Lästlinge verschrieen. Zwar unternehmen die männlichen Moosmännchen ohne erkennbaren Anlass ausgedehnte Raubzüge in der näheren Nachbarschaft und plündern, besonders im Winter, gut gefüllte Vogelhäuschen, Benzintanks und Runkelrübenmieten. Sie sind aber friedliebend und führen ein unauffälliges, zurückgezogenes Leben. Dem steht ihre Vorliebe für Blechblasinstrumente nicht entgegen, da sie auf denselben nicht zu spielen pflegen. Weibliche Moosmännchen sind bislang nicht bekannt, hier besteht Forschungsbedarf. Mit der diesjährigen Finanzkrise haben die Moosmännchen entgegen anderslautenden Berichten nichts zu tun.

Verbreitung[bearbeiten]

Im nahöstlichen und nordafrikanischen Verbreitungsgebiet ist eine Unterart, das Dungmännchen (Homunculus minimus dungwerfus) anzutreffen. Das Dungmännchen pflegt, wenn es gereizt wird, mit Kameldung zu werfen. Es wirft aber auch dann mit Kameldung, wenn es nicht gereizt wird. Aus diesem Grund haben die dortigen Bewohner, insbesondere die Frauen, es sich angewöhnt, Ganzkörperschleier zu tragen. Eine Ladung Kameldung im Ausschnitt kann den ganzen Tag verderben.

Bestandszahlen beider Unterarten sind reine Spekulation. Da Moosmännchen verborgen und scheu in den Wäldern leben, ist kaum etwas über ihr Freileben bekannt. Dungmännchen werden darüber hinaus auf Grund ihrer unliebsamen Eigenart stark verfolgt und stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Kleinmännchenarten.

Praktische Anwendung[bearbeiten]

Domestizierte Moosmännchen sind putzige Zeitgenossen, die anspruchslos gehalten werden können. Schüttelt man abends den Käfig ein wenig, geben sie die ganze Nacht über im Kinderzimmer einen dezenten grünen Lichtschein ab, der als Nachtlicht für die Kleinen dienen kann. Von der Haltung des Dungmännchens hingegen wird abgeraten, da es durch das Wasch-inne-Tonner-Artenschutzabkommen geschützt und außerdem schweineteuer ist.

Ausblick[bearbeiten]

Es sieht nicht gut aus für die Moos- und Dungmännchen. Auf der einen Seite macht ihnen der zunehmende Moosschwund zu schaffen, der ihnen die Lebensgrundlage raubt (auf diese Tatsache geht das alte deutsches Sprichwort zurück: „Ohne Moos nichts los“), auf der anderen Seite die gedankenlose Verfolgung der Unterart „dungwerfus“ aus nachvollziehbaren Beweggründen. Die DGSHK (Deutsche Gesellschaft zum Schutz der heimischen Kleinmännchenarten) rechnet vor, dass bis zum Ende des Jahres 2010 nur noch 5% der ursprünglichen Population vorhanden sein werden. Spenden Sie zum Erhalt der heimischen Kleinmännchenarten!

Siehe auch.png Besuche bitte auch: Hobbit, eine andere Kleinmännchenart und Gartenzwerge.
Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Mooshammer