News:2011-08-18 – Drei Damen vom Grill

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News vom 18.08.2011

Die Polizei fand am vergangenen Montagabend gegen 18:45 Uhr die verkohlten Überreste dreier Schülerinnen in einem Waldstück bei Niedersachsen. Diese hatten bei Facebook per Mausklick einer Einladung zum Massenselbstmord vor dem Bundeskanzleramt zugesagt, dann jedoch die falsche Eisenbahn genommen und sich im Wald verlaufen. Mit ihrem Selbstmord wollten die Teilnehmer die Aufmerksamkeit der Medien erheischen, um gegen die neuen Rassengesetze der Bundesregierung zu protestieren. Was sie jedoch nicht wussten: Die Veranstaltung fand überhaupt nicht statt, da zur selben Zeit auch das große Sommersonnenwendefest der CDU ausgetragen wurde und die ganzen Bagaluten von Facebook lieber alle dort hingegangen waren. Der Facebook-Betreiber hat bereits reagiert und die Profilbilder der einst so schönen Frauen durch die grausigen Polizeifotos ausgetauscht, um das soziale Netzwerk auch ohne aktive Beteiligung der toten User auf dem neusten Stand zu halten.

Der grausige Leichenfund hat auch bereits im Politiker-Milieu Kreise gezogen. Die Führerin ist not amused und forderte auf ihrer allmorgentlichen Pressekonferenz die sofortige Schließung von Facebook. Das Internet sei zwar ein ganz lustiges Dattel- und Schrattelmedium, wenn es jedoch dazu führe, dass sich deutsche Frauen dem Arbeitsdienst entzögen, so müsse man die Provider in die Verantwortung nehmen und zu Schadenersatz verpflichten, z.B. in diesem Fall zur Lieferung von sieben arbeitsfähigen polnischen Jungfrauen.

Bei dieser Gelegenheit machte die Führerin auch erstmals Angaben, wie sie selbst dereinst beerdigt werden möchte. Zugunsten eines Bundeswehr-Kinderheims verzichte sie freiwillig auf ein teures Staatsbegräbnis. Stattdessen möchte sie lieber in ein Massengrab geworfen werden. In einem Massengrab seien die Toten nämlich nicht so einsam wie in den Einzelgräbern eines regulären Friedhofes und könnten so auch viel besser zusammenhalten, falls sie von Grabräubern oder Leichenschändern heimgesucht würden. Hört, hört! Hat die Führerin jetzt etwa ihre soziale Ader entdeckt? Will sie durch ihr Begräbnis im Massengrab Volksnähe beweisen? Oder geht es ihr in Wirklichkeit um etwas ganz anderes?

Durchschnittlich sterben in der Bundesrepublik jeden Tag 2190 Bürger. Die deutschen Privathaushalte verplempern daher völlig sinnlos ca. 6 Milliarden Euro jährlich für die Bestattung ihrer Angehörigen. Dieses Geld wird für den Aufbau einer bundeseinheitlichen Rassensortiermaschine für Kinder und Jugendliche dringend benötigt. Die Regierung setzt ihre Prioritäten nun einmal im Bereich der Nachzucht. Durch die wirtschaftlich sinnvolle Beerdigung im Massengrab wären diese Gelder mit einem Schlag verfügbar. Langfristig sollen die Friedhöfe auch analog zum rumänischen Dorfzerstörungsprogramm gebulldozert werden, um Ackerfläche für den Anbau von Biotreibstoff zu gewinnen. Hierzu müsste sich jedoch erstmal die Akzeptanz der Massenbestattung in der Bevölkerung erhöht werden. Daher geht die Führerin mit gutem Beispiel voran und benutzt die aktuelle Leichentragödie von Facebook nur als Aufhänger.

Das Volumen von 2190 toten Bundesbürgern beträgt gerade einmal 164,25 Kubikmeter. Ein einziges Schwimmbecken reicht somit bundesweit ungefähr 2,7 Tage lang. Eine weitere Platzersparnis wäre noch zu erreichen, wenn die Leichen vor der Bestattung abgefleischt und zu Schweinefutter verarbeitet würden. Die Ethikkommission der CDU findet jedoch die Massenbestattung „eines Deutschen unwürdig“. Eine derartig unordentliche Beisetzung käme vielleicht bei den Wilden vor; ein Deutscher müsse aber auch im Tode in Reih und Glied stehen bzw. liegen. Daher sollten die Deutschen in speziellen luftdurchlässigen Stahldrahtsärgen mit einer Größe von 2m×50cm×30cm eingekapselt und in ein Leichenregal mit drei Metern Höhe und fünf Metern Breite geschoben werden. Darin hätten somit 100 tote Bundesbürger Platz. Die fertig bestückten Regale könnten dann mit einem Roboterkran in Gärlösung getaucht und zu Biogas verarbeitet werden. Kritiker bemängeln jedoch die niedrige Effektivität des Verfahrens. In einen solchen Sarg würden locker zwei Leichen reinpassen, die sich gegenüber liegen, da der menschliche Körper nunmal eine karottenartige Form besitze. Unter Verwendung einer Leichenstampfe könne man sogar drei bis vier Leichen in einen solchen Sarg stampfen. Eine Einigung konnte bisher mit demokratischen Mitteln nicht erzielt werden und wird wohl auf ein Machtwort der Führerin hinauslaufen.

focus.de