News:2021-10-02 – VW-Betriebsrad fordert Beschleunigung für E-Autos
News vom 02.10.2021
Jederkamel kennt das Problem: Kamel steht an der Ampel und hat schon die nächste Kreuzung im Blick. Kaum bei Grün aufs Gas getreten, schaltet das nächstgelegene Buntlichtgestell auf Rot. Da die Höchstgeschwindigkeit innerorts bekanntlich begrenzt ist, kann kamel diesen Krieg mit der rußumwaberten Behäbigkeit eines VW-Diesels nicht gewinnen. Also soll nun gnadenlose Beschleunigung den E-Autos zum Durchbruch (durch die Stallmauer) verhelfen - getreu dem Motto "Wer zuerst auf 50 Sachen ist, gewinnt".
So hat das skandalumwitterte Betriebsrad des VW-Konzerns nun ein neues zugkräftiges Thema für sich entdeckt: Mehr Beschleunigung für E-Autos. Der Betriebsrad-Chef Bernd Osterhase wird mit den Worten zitiert: "Tut der Asphalt an der Kreuzung brennen, braucht der Atlas neue Bemmen".
Der Deutsche Städtetag reagierte umgehend mit Forderungen nach neuen Streckenradaren in den Innenstädten und einer entsprechenden Änderung der Straßenverkehrsordnung. Demnach soll künftig mit Bußgeld belegt werden, wer sein Stehzeug innerorts in unter 10 Sekunden auf 50 km/h beschleunigt. Als Begründung gab der Vorsitzende des Deutschen Städtetages an, vom Quietschen der durchdrehenden Autoreifen Migräne zu bekommen. Außerdem finde er die Vorstellung unästhetisch, dass an allen Ampeln zukünftig Reifenspuren zu finden wären. Dem hielt Erfinder Heinz Müller entgegen, man könne die Komponenten des Anti-Blockier-Systems auch dazu verwenden, dass beim Beschleunigen die Reifen nicht durchdrehen. Schlage der Blockiersensor an, werde die Beschleunigung kurzzeitig verringert. So könne der Wagen mit der maximalen Beschleunigung ohne durchdrehende Reifen anfahren. Es sei für den reibungslosen Verkehrsfluss in der Stadt sinnvoll, wenn die Autos so schnell wie möglich anfahren. Da Heinz Müller’s Idee in der Kamelopedia veröffentlicht wurde, kann sie jetzt nicht mehr patentiert werden.