News:2024-11-24 – Bundeswehr wird schniekes Etappenheer
News vom 24.11.2024
4000 Euro für eine Ausgehuniform? Kriegt die auch jeder Dienstfreiwillige für seine kurze Dienstzeit? "Selbstverständlich!" beantwortet wie aus der Pistole geschossen Bundeskanzlehrdienstverweigerer Boris Pistolius diese Frage. Darf kamel überhaupt den Kanzlehrdienst verweigern? Darüber schweigt er sich lieber aus. Offenbar hat er sich für die Merzrevolution entschieden: Klare Kante für weitere Öffnung der Schere zwischen arm und reich! Aber selbst seine rangniederen, mit hartem Kompromissbrot genährten Rekruten sollen am Feierabend nicht wie arme Leut daher kommen. Im Gegenteil: Haute Couture muss es schon sein. Die 4000 Euro sollen nur die Untergrenze sein. Je mehr Sterne der militärische Rang umfasst, ein umso vielfacheres von 4000 Euro werden fällig. Und je feiner der Zwirn, kamel ahnt es, desto ferner vom Schützengraben spielt sich die soldatische Tätigkeit ab. Die 4000-Euro-Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriummes erhöht die Abschreckung wie keine andere.
Unbelehrbare Rekruten bemängeln, dass so ein hoher Investitionseinsatz eher für die Uniform für den Fronteinsatz lohnt, denn da muss jede Naht all der vielen Uniformrocktaschen und nicht zuletzt auch die Naht im Schritt auch halten unter schwersten Einsatzbedingungen. Die schwersten Einsatzbedingungen sieht das Ministerium aber am Feierabend. Da muss der Soldat mit professionellen Gigolos konkurrieren, um im Club ein Schäferstündchen oder auch nur ein Tänzchen mit einer Dame von Welt oder wenigstens einer mit Charme zu ergattern. Ein elegantes Auftreten zu später Stunde, und die Bundeswehr ist in aller Munde. Eine bessere Imagekampagne könne es nicht geben.